Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Rund 80 Bands bei den Zwillingsfestivals 150.000 Fans rocken am Ring und im Park

Insgesamt rund 150.000 Musikfans haben an diesem Wochenende bei den Zwillingsfestivals "Rock am Ring" in der Eifel und "Rock im Park" in Nürnberg kräftig gefeiert. Rund 80 Bands waren jeweils bei den dreitägigen Freiluftspektakeln, die am Freitag begonnen hatten und am Sonntag endeten, mit dabei.

Das waren "Rock am Ring" und "Rock im Park" 2013
19 Bilder

Das waren "Rock am Ring" und "Rock im Park" 2013

19 Bilder

Es ist kurz nach Mitternacht, Trommelwirbel ertönen, ein Feuerwerk zündet. "Come on Germany, let's go", ruft Jared Leto, Frontmann der US-Band 30 Seconds to Mars, in den lauen Eifel-Sommernachtshimmel.

Und dann legt Frauenschwarm und Schauspieler Leto vor tausenden Fans mit Hits wie "This is war" und "Closer to the Edge" los — anderthalb Stunden lang, so wie sich das gehört für einen Top Act beim Festival "Rock am Ring" am legendären Nürburgring.

Einen deutlichen Kontrast zur opulenten Show und den mitunter auch düsteren Stücken von 30 Seconds to Mars setzt Fettes Brot. Die drei Hamburger tuckern mit Mopeds auf die Bühne und geben dann musikalisch Vollgas.

"Schön, wieder hier zu sein", sagt König Boris alias Boris Lauterbach zu Beginn. Es folgen Hip-Hop-Gassenhauer wie "Schwule Mädchen", "Nordisch by Nature", "Jein" und "Emanuela", aber auch neuere Lieder wie etwa "KussKussKuss". Das Trio lässt den Nürburgring erbeben — so wie zuvor schon Rapper Cro mit der Panda-Maske.

In Nürnberg fehlen die ganz großen Namen

Bei der "kleinen Schwester" "Rock im Park" auf dem Nürnberger Zeppelinfeld lassen die ganz großen Rockmomente noch etwas auf sich warten. Den Anfang machen dort unter anderem die "The Voice"-Juroren von The Bosshoss, Englands Britpop-Hoffnung Jake Bugg und die Franzosen von Phoenix.

Die ganz großen Kracher sind am ersten Festivaltag nicht dabei, auch wenn sich The Killers mit einem Feuerwerk und The Prodigy mit einer Vollgas-Show alle Mühe geben. Auf den ganz großen Festival-Moment wie den Auftritt der Rock-Giganten von Metallica 2012 müssen die Fans noch warten — vielleicht auch bis 2014.

Die ganz großen Namen sind in diesem Jahr nicht dabei — mit Ausnahme vielleicht der US-Punkrocker von Green Day, die für Samstagabend auf dem Programm stehen. Dafür gibt es viele schöne etwas kleinere Musik-Momente in Nürnberg.

Da holt die britische Sängerin Kate Nash ("Foundations") ihre Fans zu sich auf die Bühne, weil sie, wie sie sagt, nur noch sie hat, nachdem ihre Plattenfirma sie rausgeworfen hat. Und der Sänger (Axel) Bosse ("Frankfurt Oder") ist ganz ergriffen, weil in der sternenklaren Nacht so viele Leute zu ihm in die Clubstage-Halle gekommen sind, anstatt vor den großen Bühnen die Headliner zu feiern.

(dpa/das/csr/jco)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort