Mozart: Konzerte für zwei und drei Klaviere

Die Zeiten, da Helmut Schmidt noch konzertierte und die Existenz von Mozarts Konzert für drei Klaviere F-Dur KV 242 wachhielt, sind ja leider vorbei – weswegen man es begrüßen muss, dass nun ein internationales Konsortium aus Pianisten das schöne, geistreiche Werk auf historischen Hammerflügeln eingespielt hat. Das ist deshalb bemerkenswert, weil man nur selten drei dermaßen rare Instrumente in einen Saal bekommt. Ronald Brautigam und Alexei Lubimow betreuen es vorbildlich, das dritte Fortepiano spielt der Dirigent Manfred Huss vom Pult der Haydn-Sinfonietta Wien. Die Aufnahme klingt griffig, sie springt einen in ihrer Vitalität förmlich an, ohne dadurch an Delikatesse, Poesie und Ausdruckstiefe zu verlieren. Kombiniert wird das F-Dur-Konzert mit dem Es-Dur-Konzert für zwei Klaviere. Eine naheliegende Wahl: Wo bereits drei Klaviere im Raum standen, musste man nur eines hinausschieben. WOLFRAM GOERTZ

BIS SACD 1618 (Klassik Center)

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort