New York Metropolitan Museum steckt in großer Finanznot

New York · Eigentlich hatte das Metropolitan Museum vor seinem Jubiläum zum 150-jährigen Bestehen 2020 große Pläne: Ein 600 Millionen Dollar (540 Millionen Euro) teurer Anbau sollte dann fertig werden und der Ausstellungshalle einen Ein- und Ausgang direkt zum Central Park und mehr Platz für moderne und zeitgenössische Kunst geben. Dieser Plan muss verschoben werden; der Grund: das Geld ist nicht da. Das Museum hat Schulden in Höhe von rund 40 Millionen Dollar.

Dutzende Mitarbeiter müssen gehen. Die Schuld sehen viele bei Direktor Campbell: Er habe zuviel in die digitale Präsenz des Museums investiert und zuviel in eine von vielen als unnötig bewertete Image-Kampagne. Außerdem habe er sich mit dem "Met Breuer" überhoben, dem ehemaligen Whitney-Museum nur einige Straßenblocks entfernt vom berühmten Stammhaus, das das Metropolitan Museum seit dem vergangenen Jahr als Außenstelle vor allem für moderne und zeitgenössische Kunst betreibt.

Neben den Entlassungen versucht das Met nun, mit weniger Sonderausstellungen Geld zu sparen. Und es hat eine umstrittene Idee wiederbelebt: Eintrittskosten. Die 25 Dollar Eintritt für das Museum waren bislang nur ein "Vorschlag"; auch wer nichts bezahlte, kam rein.

(dpa)
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