Weltzentrum für Frieden in Verdun Ein Gemälde sucht seinen Besitzer

Paris · Ein Wehrmachtssoldat hat einst ein Bild von Frankreich nach Berlin gebracht – nun soll das Werk zurückgegeben werden. Doch das ist nicht so einfach. Der Beginn einer „Ameisenarbeit“.

 Philippe Hansch, Leiter des Weltzentrums für Frieden in Verdun (Centre mondial de la paix), zeigt ein Landschaftsgemälde des französischen Malers Nicolas Rousseau aus dem 19. Jahrhundert.

Philippe Hansch, Leiter des Weltzentrums für Frieden in Verdun (Centre mondial de la paix), zeigt ein Landschaftsgemälde des französischen Malers Nicolas Rousseau aus dem 19. Jahrhundert.

Foto: dpa/Jean-Christophe Verhaegen

Der französische Maler Nicolas Rousseau ist nicht wirklich ein Künstler von Weltgeltung. Dennoch ist eines seiner Gemälde aus dem 19. Jahrhundert im Moment eine Attraktion. „So etwas hat es zuvor noch nie gegeben“, sagt Philippe Hansch, Direktor des Weltzentrums für Frieden in Verdun, wo das Werk zu sehen ist. Dargestellt ist eine von zwei Baumgruppen gerahmte Landschaft, die ein schmales Gewässer durchzieht - viel wichtiger aber ist die Geschichte des Bildes. Neben dem etwa 40 mal 60 Zentimeter großen Gemälde hängt ein Zettel, darauf ist zu lesen: „Wenn Sie diese Bild kennen oder irgendwelche Informationen dazu haben, bitten wir Sie, dies am Empfang mitzuteilen.“