Fotos Von Schrumpf- bis Totenkopf
Das Archäologische Museum in Herne präsentiert noch bis Mitte April 2013 die Sonderausstellung "Schädelkult - Mythos und Kult um das Haupt des Menschen". Wir zeigen einige der dort ausgestellten Exponate.
Schädelkult in Europa: Mit Namen, Alter und Herkunft wurden die Schädel der Verstorbenen beschriftet und fanden ihre letzte Ruhestätte in sogenannten Beinhäusern.
Dieser Dayak-Ahnenschädel ist kunstvoll beschnitzt und mit Blei-überzug verziert.
Ein Schrumpfkopf, wie er um 1900 von Jívaro-Gruppen angefertigt wurde. Typisch sind die langen Baumwollschnüre durch drei Lippenlöcher, sowie die langen schwarzen Haare. Der Schrumpfkopf wurde bei der Feier im Dorf vom siegreichen Krieger um den Hals getragen.
Wo sitzt die Schlauheit? Nach der Lehre von Dr. Franz Joseph Gall konnten die Charaktereigenschaften am sogenannten "Phrenologischen Schädel" ertastet werden.
Der Reliquienschädel aus Westfalen ist umwickelt mit verschiedenen Stoffschichten aus unterschiedlichen Jahrhunderten.
Der Schädelfund aus Warburg weist ein markantes Loch in der Schädeldecke auf, das auf eine operative Schädelöffnung schließen lässt.
Die Doppeltrommel, die sogenannte damaru, wird aus zwei Schädelschalen gefertigt.
Fünf Zentimeter breit und aus Alabaster gefertigt: dieses Schädelmodell wird Leonardo da Vinci zugeschrieben.
Amerika: Um den Schädel aus Bergkristall ranken sich viele Mythen. Insgesamt 13 von ihnen sollen vor dem Weltuntergang schützen, der laut Maya-Kalender im De-zember 2012 eintreten soll.
Weltweit gibt es nur wenige dieser besonders aufwendig verzierten Mixteken-Schädel aus Zentralmexiko.
Die Projektleiterin des LWL-Museums, Dr. Constanze Döhrer, platziert den Schrumpfkopf im Ausstellungsbereich "Amerika".
Die Haut dieses Schrumpfkopfes gehörte wahrscheinlich einem Europäer.
Kunstvoll verzierte Masken erstellten die Einwohner Oze-aniens von ihren Ahnen.