Ausstellung "Mythos Germania" So hätte Hitlers Berlin ausgesehen

Berlin (RPO). Nach dem Zweiten Weltkrieg lag neben vielen anderen Städten auch die Reichshauptstadt Berlin in Schutt und Asche. Doch selbst wenn Hitlers Plan aufgegangen wäre, hätte sich das Gesicht der Stadt durch die Umbaupläne der Nationalsozialisten radikal verändert - wie, das zeigt jetzt die Ausstellung "Mythos Germania".

"Mythos Germania": So wollte Hitler Berlin umbauen
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"Mythos Germania": So wollte Hitler Berlin umbauen

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Foto: Verein Berliner Unterwelten

Hitlers Plänen geht nun der Verein Berliner Unterwelten, die Gesellschaft zur Erforschung und Dokumentation unterirdischer Bauten, in ihrer Ausstellung "Mythos Germania - Schatten und Spuren der Reichshauptstadt" auf den Grund.

Die Ausstellung zeigt den Besuchern den historischen Ort des Spreebogens und der Ministergärten. Die Themen, die vergearbeitet werden, reichen von dem Einsturzunglück beim Bau der Nord-Süd-S-Bahn über die Planung der "Großen Halle" bis zur Aufschüttung des Teufelsbergs beim Wiederaufbau Berlins.

Die Dokumentation zeigt ausgewählte Bauvorhaben und stellt bautechnische, soziale und politische Hintergründe des nationalsozialistischen Organisationsapparates vor. Der thematische Schwerpunkt soll dabei auf den furchtbaren Konsequenzen für die Berliner Stadtbevölkerung, insbesondere auf den "Einsiedlungsplänen" für die Berliner Juden, liegen.

Um eine aussagekräftige und aktuelle Präsentation zu schaffen, wurden die Fakten, die der Verein Berliner Unterwelten über Jahre zusammengetragen hatte, durch jüngste wissenschaftliche Forschungserkenntnisse ergänzt. Zusammengekommen sind Baupläne, umfangreiches Bildmaterial und Dokumente sowie Architekturmodelle der "Großen Halle" und der Nord-Süd-Achse — das Filmmodell aus dem Dreiteiler "Der Untergang".

Einen Vorgeschmack auf die Ausstellung, die vom 15. März bis zum 31. Dezember 2008 im Pavillon Gertrud-Kolmar-Straße/Hannah-Arendt-Straße in Berlin zu sehen sein wird, liefern bereits unsere Fotostrecke.

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