Eröffnungswochenende

Das Kulturhauptstadt-Jahr startete auf der Zeche Zollverein. Einige Veranstaltungen finden im Freien statt, deshalb ist unbedingt schneefeste Kleidung angesagt. Zum Aufwärmen eignen sich die Hallen 2, 5, 9 und 12, in denen ebenfalls Programm stattfindet. Der Eintritt ist überall frei.

Anreise

Auf dem Gelände der Zeche Zollverein gibt es kaum Parkmöglichkeiten. Deshalb sollten Besucher mit Bus und Bahn anreisen. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr hat zur erleichterten An- und Abreise einen Zusatzverkehr der S-Bahnlinie S2 bis in die Nacht eingerichtet. Auch die Kulturbahnlinie 107 zwischen Essen Hauptbahnhof und Zeche Zollverein fährt morgen ab 9 Uhr bis zum 11. Januar, 0.30 Uhr, im 7,5-Minuten-Takt.

Ruhr 2010-Fahrkarten

Eine gute Möglichkeit, um nicht nur am Eröffnungswochenende bei der Anreise Geld zu sparen, sind die speziellen VRR-Kulturhauptstadttickets. Das Ruhr 2010 Ticket NRW und das Ruhr 2010 Ticket sind 48 Stunden gültig. Das Ruhr 2010 Ticket NRW kann in ganz Nordrhein-Westfalen von zwei Personen genutzt werden und kostet 48 Euro. Die zweite Variante ist für 19 Euro erhältlich. Die Tickets können nicht nur als Fahrkarten genutzt werden, sondern bieten zahlreiche Rabatte bei Eintrittspreisen zu Veranstaltungen im gesamten Kulturhauptstadt-Jahr.

Das Veranstaltungskonzept

Die Programmatik des Kulturhauptstadtjahres besteht aus drei Leitthemen: Mythos, Metropole und Europa. Diese durchziehen die sechs Programmfelder Bilder, Theater, Musik, Sprache, Kreativwirtschaft und Feste. Auf diese Weise wird die Geschichte vom Strukturwandel von der Industrieregion zur großen Kulturmetropole erzählt.

Veranstaltungen finden

Wer gezielt eine bestimmte Veranstaltung sucht, kommt im Internet am besten zurecht. Unter www.ruhr2010.de gibt es die Rubrik Veranstaltungssuche. Wer dagegen erst einmal wissen will, was es überhaupt gibt, kann nur thematisch vorgehen. Alle 2500 Veranstaltungen sind nach folgenden Themen sortiert: Mythos Ruhr begreifen, Metropole gestalten, Bilder entdecken, Theater wagen, Musik leben, Sprache erfahren, Kreativwirtschaft stärken, Feste feiern, Europa bewegen. Genau so ist das Programm auch in der gedruckten Ausgabe zu erschließen. Ab Ende des Monats sei das "Programmbuch 2" im Handel erhältlich, verspricht ein Sprecher der Ruhr 2010.

Besucherzentren

Bis März soll es in allen fünf sogenannten Portalstädten Duisburg, Oberhausen, Essen, Bochum und Dortmund Besucherzentren geben. Eröffnet hat bereits das Besucherzentrum Ruhr auf Zollverein in Essen. Dort gibt es alle Infos rund um das Kulturhauptstadt-Jahr und spezielle Tipps für die jeweiligen Städte und ihre Umgebung. Die Zentren haben sieben Tage die Woche bis 20 Uhr geöffnet.

Karten kaufen

Tickets gibt es im Internet unter www.ruhr2010.de/tickets.de, über die Hotline 01805/152010 oder in den bundesweit 1200 Vorverkaufsstellen. Für alle rund 2500 Veranstaltungen sind derzeit noch Karten zu bekommen.

Mitmachen

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, selbst ein Teil des Kulturhauptstadt-Jahres zu werden. Zum Beispiel kann jeder Gastgeber der "Odyssee Europa" werden, dem Projekt der sechs großen Schauspiele im Ruhrgebiet, bei dem die Odyssee zeitgenössisch neu erzählt werden soll. (Info: Tel. 0201 88 82 032). Für die Aktion "Still-Leben Ruhrschnellweg — die Metropole feiert" startet am 18. Januar die zweite Tischvergabephase. Jeder, der einen Programmbeitrag an seinem Tisch auf der A 40 leistet, kann sich anmelden unter www.ruhr2010.de/still-leben oder Tel. 01805 152010. Das Projekt !Sing ist eines der Höhepunkte. Am 5. Juni soll beim Abschlusskonzert in der Veltins-Arena die ganze Metropole Ruhr singen. 640 Chöre mit 22 000 Sängern haben sich bereits angemeldet, es dürfen noch mehr werden. Anmeldungen per Mail unter www.dayofsong@ruhr2010.de.

Kinder

Den Nachwuchs für das Kulturereignis zu begeistern, dürfte mit Ritter Rost kein Problem sein. Er erklärt den Kindern, was bei der Kulturhauptstadt für sie los ist unter www.ruhr2010.de/junge-kulturhauptstadt.de.