Werkschau des Fotografen Andreas Mühe Inszenierung bis ins kleinste Detail

Düsseldorf (RPO). Wenn man als Sohn eines berühmten Künstlers ebenfalls Künstler werden will, dann hat man es nicht unbedingt leicht. Andreas Mühe, Sohn des verstorbenen Schauspielers Ulrich Mühe, hat es geschafft. Er bekommt als Fotograf Prominente und Politiker von Weltformat vor die Linse. In Berlin ist in wenigen Tagen eine Werkschau seine Schaffens zu sehen.

Unicef-Fotos des Jahres 2009
11 Bilder

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Als romantisch, mystisch, manchmal auch schwer und geheimnisvoll, werden die Aufnahmen des 1979 geborenen Fotografen beschrieben. F.C. Gundlach, der Doyen der deutschen Fotografie, ist ein entschiedener Förderer von Andreas Mühe. Er kuratiert in Zusammenarbeit mit der Berliner Galerie Camera Work die Ausstellung.

Reduziert und konzentriert auf das Wesentliche zeigen die Portraits Künstler wie Markus Lüpertz, Jonas Burgert, Daniel Brühl oder Hannah Herzsprung, aber auch Literaten und Politiker wie die Bundeskanzlerin Angela Merkel oder George Bush, Helmut Kohl und Michail Gorbatschow.

Häufig sind die Abgebildeten in überwältigender Architektur oder Landschaft abgelichtet. Die vorwiegend statischen Bildkompositionen vermitteln dabei Würde und Kraft.

Der berühmte Fotograf F.C. Gundlach sagt über Mühe: "In seiner noch kurzen Karriere hat der 1979 im damaligen Karl-Marx-Stadt geborene Andreas Mühe ein Werk von außerordentlicher Konsequenz geschaffen. Virtuos bedient er sich der Kameratechnik, arrangiert sehr differenzierte Beleuchtungskonzepte und hat in wenigen Jahren für die wichtigsten Magazine gearbeitet. Seine überwiegend mit der Großbildkamera aufgenommenen Portraits und Gruppenbilder inszeniert er bis ins kleinste Detail. Die Portraitierten vertrauen ihm, ihre Individualität scheint aus den Bildern auf, nah und kompromisslos ehrlich."

Die Ausstellung "Andreas Mühe — Werkschau 2" ist vom 23. Januar bis zum 6. März 2010 in der Berliner Galerie Camera Work zu sehen.

(csr/pst)
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