Joshua Hoffines Horror-Fotos mit seinen Kindern Hier werden Albträume wahr
Düssldorf · Der Künstler Joshua Hoffines beschäftigt sich auf ungewöhnliche Weise mit dem Thema Albtraum. Mit seinen Kindern stellt er Szenen nach, die besonders junge Menschen oft im Traum erleben. Die Werke sind drastisch. Kritik will Hoffines nicht gelten lassen.
Horror: Hier werden Kinder-Alpträume wahr
Denken Sie einmal zurück, 25 Jahre, 30 oder 40, je nachdem wie alt Sie sind. Als Kind, da hatte man noch Ängste. Es ging nicht um den Job, Geld oder Beziehungen. Damals waren es Monster im Schrank, Fieslinge unter dem Bett - und natürlich der Keller, dort hauste so ziemlich alles, was Angst und Schrecken verbreitet. Der Fotograf Joshua Hoffine erweckt diese Ängste wieder - mit seinen Kindern.
Wahrscheinlich hatte Joshua Hoffine all seine Kindheitsängste auch bereits verdrängt, wie die meisten von uns. Aber wenn man Kinder hat, dann erinnert man sich plötzlich, weil die Kleinen ab und an nachts am Elternbett stehen und wegen vermeintlich irrationaler Horrorträume um Einlass bitten.
So wird es auch bei dem Fotografen aus Kansas City gewesen sein. Und was liegt da näher, als kindliche Phantasie und väterlichen Job miteinander zu verknüpfen und eine entsprechende Fotoserie daraus zu machen. Und die hat es wirklich in sich.
Nicht nur, dass die Bilder wirklich fies sind. Manch einer mag nach dem Betrachten das nächste Mal tatsächlich mit einem mulmigen Gefühl in den Keller gehen. Nein, die armen Kinder auf den Bildern sind nicht etwa in die Horrokompositionen hineinkopiert: Vielmehr hat Hoffines seinen eigenen Nachwuchs zum Shooting gebeten. Das hat ihm schon so manche Kritik eingebracht.
Doch, so verrät er gegenüber der "Huffington Post", alles halb so wild: "Sie lieben es. Es ist für sie wie ein riesiges Verkleidungsspiel. " Natürlich wüssten die Kleinen, dass es sich um gruselige Aufnahmen handelt. Aber: "Sie mögen die Vorstellung, die Betrachter zu erschrecken, genau wie ich." Ganz der Papa offenbar.
