Berühmter Kunsthändlersohn Gurlitt: Alles der Staatsanwaltschaft übergeben

Berlin/München · Der Kunsthändlersohn Cornelius Gurlitt besitzt einem Medienbericht zufolge keine weiteren Unterlagen mehr zu dem in seiner Wohnung gehorteten Kunstschatz.

"Ich habe alles der Staatsanwaltschaft übergeben", sagte Gurlitt der "Süddeutschen Zeitung". Der 80-Jährige fügte demnach hinzu: "Ich bin auf dem Weg nach Würzburg, zum Arzt. Aber keine Sorge, ich komme bald zurück." Eine Redakteurin der Zeitung hatte Gurlitt, der jahrelang mehr als 1400 Kunstwerke - darunter auch Bilder mit möglichem Nazi-Raubkunst-Hintergrund - gelagert hatte, vor seiner Wohnung in München getroffen.

Lebenszeichen von Gurlitt waren seit dem Bekanntwerden des von ihm gehorteten Kunstschatzes rar. In einem Brief an den "Spiegel" hatte er vor wenigen Tagen gebeten, seinen Namen nicht mehr in dem Magazin erscheinen zu lassen. Zudem wollten ihn Mitarbeiter der französischen Illustrierten "Paris Match" in einem Einkaufszentrum aufgespürt haben.

(dpa)
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