Fotos Frostiger Start für die Kulturhauptstadt
Frostiger Start für die Kulturhauptstadt Europas "Ruhr.2010" auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Zollverein in Essen. Das Motto der Kulturhauptstadt lautet "Wandel durch Kultur - Kultur durch Wandel". Es dient als Leitlinie fuer das Programm mit seinen 300 Projekten und 2500 Veranstaltungen, die das ganze Jahr über im gesamten Ruhrgebiet stattfinden.
Bei der Eröffnungsfeier war Frieren angesagt. Herbert Grönemeyer stellte seinen neuen Ruhrgebietssong bei klirrender Kälter vor.
Von den Zuschauern wurde bei eftigem Schneefall Durchhaltevermögen erwartet.
Bei der Percussion-Performance kam zumindest Stimmung auf.
Die Einlagen auf der Bühnen waren nicht ganz ohne Gefahr, hatte sich doch schnell Eis gebildet.
Auch Streuen half nicht viel. In den Tagen zuvor war diskutiert worden, die Eröffnungsfeier mit den 1200 geladenen Gästen abzusagen.
Bundespräsident Horst Köhler eröffnete das Kulturhauptstadtjahr einige Minuten zuvor mit einer Rede.
Auch er und seine Frau Eva-Luise hatten ebenfalls mit den Temperaturen zu kämpfen.
Die Eröffnungsfeier ging mit einem spektakulären Feuerwerk zu Ende.
Der Himmel über dem Zollverein wurde hell erleuchtet.
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Tagsüber hatten die Helfer in und um das Weltkulturerbe Zeche Zollverein im Norden Essens mit der Witterung zu kämpfen.
Besucher schützen sich vor dem Festakt mit Schirmen gegen den Schneefall. Allerdings haben nur geladene Gäste Zugang.
Die Helfer hatten eine Menge zu tun, um zumindest den gröbsten Schnee zu entfernen.
Doch die Veranstaltung hat auch Gegner: Mitglieder der Gruppe "Die Überfluessigen" demonstrieren gegen das ihrer Meinung nach kostspielige "Kulturhauptstadtspektakel".
Zu dem Festakt reiste allerlei Prominenz an: NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, der Gründungsdirektor der Ruhr-Museums, Ulrich Borsdorf, und der Präsident der EU-Kommission, Jose Manuel Barroso.
Der Bischof von Essen, Franz-Josef Overbeck.
Der Teammanager der deutschen Fussball-Nationalmannschaft, Oliver Bierhoff (l.; lebte lange Zeit in Essen), und der Regisseur Sönke Wortmann.
Barroso und Rüttgers betrachten in der Zeche Zollverein im neu eröffneten Ruhr-Museum die Pergamenthandschrift "Karolingisches Evangeliar" aus der Zeit um 800.