Zum 150. Geburtstag von Edvard Munch "Der Schrei" lebt im Netz weiter

Düsseldorf · Dass Edvard Munch am Donnerstag 150 Jahre alt geworden wäre, wissen wohl die Wenigsten. Macht aber nichts, denn der norwegische Maler lebt durch seine Kunst weiter. Das Netz ist voll mit teils skurrilen Versionen von "Der Schrei".

So kreativ feiert das Netz "Der Schrei"
25 Bilder

So kreativ feiert das Netz "Der Schrei"

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Eine davon hat Harley Langberg geschaffen. Der 25-jährige New Yorker arbeitet in der Biotechnologie-Branche — und nach Feierabend macht er "Food Art", also Kunst mit Lebensmitteln. "Ich liebe es, meine eigenen Versionen von bekannten Kunstwerken zu gestalten. ,Der Schrei' ist eines der bekanntesten Bilder der Welt und ein echtes Meisterwerk, insofern hat es sich wirklich angeboten", sagt er.

Aus Vollkornnudeln, Himbeermarmelade und Eigelb, Auberginen, Pilzen, Paprika und einer kleinen Kartoffel bastelte er vor einem Monat auf einem schlichten weißen Teller seinen eigenen "Schrei". Nach rund 40 Minuten war er zufrieden und lud das Bild bei der Fotoplattform flickr hoch.

Eine der vier Originalversionen von Munch aus dem Jahr 1895 hatte im Mai 2012 bei einer Versteigerung knapp 120 Millionen US-Dollar eingebracht. Langbergs "Material" hingegen wanderte danach in seinen Kochtopf.

"Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden", sagt Langberg, "aber ich bin Perfektionist, also mache ich mich vielleicht einmal an eine zweite Version." Vielleicht ja in 50 Jahren, zu Munchs 200. Geburtstag. "Der Schrei" wird auch bis dahin sicher nichts von seiner Faszination verloren haben.

Ob aus Pappe, Lego oder Lebensmitteln nachgebastelt oder mit viel Fantasie im Alltag erkannt — viele skurrile Varianten von "Der Schrei" zeigt unsere Fotostrecke.

(tojo)
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