Streit um angebliche Steuerhinterziehung China will Ai Weiweis Designfirma schließen

Peking · Die chinesischen Behörden entziehen der Designfirma des Künstlers und Bürgerrechtlers Ai Weiwei die Lizenz. Ai sei am Sonntag von der zuständigen Bezirksbehörde über den Schritt informiert worden.

Ai Weiwei - vom Künstler zum Regimegegner
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Foto: dpa/Michael Kappeler

Das erklärte der Rechtsberater Liu Xiaoyuan in seinem Blog. Zur Begründung hieß es demnach, die Firma habe sich nicht neu registrieren lassen. Eine Kopie des offiziellen Schreibens war dem Posting beigefügt.

Am Donnerstag hatte ein Gericht den Widerspruch Ais gegen eine Strafe in Höhe von umgerechnet 2,4 Millionen Dollar (1,8 Millionen Euro) wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung abgewiesen.

Ai hatte geltend gemacht, die Vorwürfe gegen seine Firma seien fingiert und angekündigt, die Reststrafe von umgerechnet etwa 850.000 Euro nicht zu bezahlen.

Ai war im April 2011 für zwei Monate von der chinesischen Polizei ohne Begründung an einem unbekannten Ort in Isolationshaft gehalten worden. Nach seiner Freilassung wurde ihm Steuerhinterziehung vorgeworfen.

(APD)
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