Perfide Ausstellung in London Blutige Kuchen im Pathologie-Museum

London · Lecker, aber eklig: Kuchen mit dem Aussehen von Herpes-infizierten Lippen, entzündeten Augen oder tiefen Wunden sind seit Freitag in London zu sehen. Die hyperrealistischen Backwaren bilden Krankheiten ab und sollen Besucher so für das Thema Gesundheit sensibilisieren.

Lecker - offene Beine und blutige Wunden
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Lecker - offene Beine und blutige Wunden

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Das Pathologie-Museum des Krankenhauses St. Bartholomew in der britischen Hauptstadt zeigt die nicht ganz geschmackssichere Ausstellung noch bis Sonntag.

Die Ausstellungsstücke, die mehrere Konditoren gebacken haben, lassen kaum ein Leiden aus: Von Krebs über Pest bis hin zu Hauterkrankungen und Geschlechtskrankheiten. Eine der ungewöhnlichen Leckereien illustriert eine Therapie, bei der Geschwüre von Diabetes-Kranken mit Maden behandelt werden.

"Die Kuchen sind lecker und interessanter als gewöhnliches Backwerk", sagte Kuratorin Carla Connolly der Nachrichtenagentur AFP. Hinter den Ekel-Kuchen stehe allerdings ein ernster Gedanke: Sie sollten Aufmerksamkeit für Themen erzeugen, für die sich Menschen üblicherweise nicht interessierten.

So soll ein Muffin mit Auswüchsen von Genitalherpes für geschützten Geschlechtsverkehr werben, einer voller Leberflecken für die Hautkrebsvorsorge.

(dpa/afp)
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