Fotos Tomatensuppe oder Teetasse - diese bekannten Kunstwerke wurden attackiert
Madrid - 5. November 2022
Aktivistinnen der Bewegung Extinction Rebellion klebten sich im Prado in Madrid an zwei Gemälden des Barock-Meisters Francisco de Goya fest. Die zu Goyas berühmtesten Werken gehörenden Bilder „Die nackte Maja“ und „Die bekleidete Maja“ wurden nach Museumsangaben bei der Aktion am Samstag nicht beschädigt. Allerdings schrieben die Aktivistinnen groß die vereinbarte Höchstgrenze für die Erderwärmung „+1,5°C“ auf die Wand zwischen den Ölgemälden.
Den Haag - 27. Oktober 2022
Das Gemälde „Mädchen mit dem Perlenohrring“ von Johannes Vermeer wurde im niederländischen Kunstmuseum Mauritshuis Ziel einer Attacke von drei Klimaaktivisten. Ein Video, das bei Twitter kursierte, zeigt, wie ein Mann offenbar versuchte, sich mit dem Kopf an dem weltberühmten Gemälde festzukleben. Ein anderer Mann überschüttete ihn dabei aus einer Dose mit - dem Anschein nach - Tomaten. Das unbezahlbare Werk sei nach Angaben des Museums nicht beschädigt worden. Eine Glasscheibe schützt das Bild.
London/Großbritannien - Oktober 2022
Klimaschützerinnen bewerfen Vincent van Goghs „Sonnenblumen“ von 1888 in der Londoner National Gallery mit Tomatensuppe. Das Gemälde ist mit Glas geschützt, beschädigt wird nur der Rahmen.
Berlin - August 2022
In der Gemäldegalerie trifft es ein Bild von Lucas Cranach dem Älteren (1472-1553): „Ruhe auf der Flucht nach Ägypten“. Zwei Aktivistinnen kleben sich am Rahmen fest. „Stoppt den fossilen Wahnsinn“, steht auf ihren T-Shirts.
Dresden - August 2022
Eines der berühmtesten Bilder der italienischen Renaissance, Raffaels „Sixtinische Madonna“ (1512/13), wird Ziel einer Klebeaktion der Gruppe „Letzte Generation“ in der Gemäldegalerie Alte Meister. Nur der Rahmen wird beschädigt.
Berlin - Oktober 2020
In drei Berliner Museen beschädigen Unbekannte mehr als 60 Objekte mit einer öligen Flüssigkeit. Betroffen sind das Neue Museum, das Pergamonmuseum sowie die Alte Nationalgalerie (Foto). Motiv und Täter sind noch unbekannt.
Borja/Spanien - August 2012
Das Fresko namens Ecce Homo des Malers García Martínez aus dem 19. Jahrhundert an einer Kirche in Borja im Nordosten Spaniens verfiel zusehends. Das gefiel einer 80-jährigen Rentnerin gar nicht und sie griff selber zum Pinsel. Das Ergebnis der „Restauration“ von Cecilia Giménez an der Kirche Santuario de la Misericordia hatte nichts mehr mit dem Ursprungs-Fresco zu tun und brachten ihr viel Häme ein. Die Presse schrieb: "die schlechteste Restaurierung in der Geschichte" und bezeichnet das Werk als "Pfusch am Bau".
Paris - August 2009
Eine Touristin bewirft Leonardo da Vincis „Mona Lisa“ (um 1503) im Louvre mit einer Teetasse. Das Porzellan zerbricht am Panzerglas, ohne Schaden anzurichten.
Amsterdam - April 1990
Ein Niederländer besprüht Rembrandts 1642 vollendetes Meisterwerk „Nachtwache“ mit Schwefelsäure. Aufseher greifen ein, entfernen die Flüssigkeit und verhindern Schlimmeres. Der Täter war geistig verwirrt. Im Bild: Die Restauratoren bei der Arbeit.