Komödie: "Werner - Eiskalt!"

Worum geht's? Der Zeichner Brösel, der Erfinder von Werner, stirbt bei einem Badeunfall auf Mallorca. Die ganze Welt trauert. Zum Glück kann Brösel aber mit Hilfe einer Flasche Bier respektive Bölkstoff wieder ins Leben zurückgeholt werden. Diese grobe Rahmenhandlung muss in "Werner – Eiskalt!" eine Menge mieser Gags zusammenhalten.

Wer spielt mit? Der mimisch unbegabte "Werner"-Schöpfer Rötger Feldmann alias Brösel spielt sich höchstselbst. Er ist umgeben von einer selbstgefällig bräsigen Altrocker-Laienspielschar.

Wie ist der Film? Das fünfte "Werner"-Abenteuer schafft mit seiner Mischung aus Rasen-Saufen-Pinkeln-Kacken-Kotzen-Zeichentrick und gottserbärmlichem Realfilm den dramaturgischen Super-GAU. Die Wortspiel-Desaster sind vom Kaliber Odenwald-Hodenwald. Ob es sich bei dem schon nicht mehr spätpubertär, sondern früh vergreist wirkenden Herumrumpeln des wieder zum Leben erweckten Helden um einen Post-Mortem-Effekt oder schon um Nekrophilie handelt, ist schwer zu sagen. Den Filmemachern sei zugerufen: "Ausgang beendet, alle zurück ins Heim!" l

RUPERT KOPPOLD

(RP)
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