Kurzkritik Klare Worte eines gereiften Kanzlers a.D.
Mittlerweile dämmert auch früheren scharfen Kritikern des Bundeskanzlers Gerhard Schröder (1998-2005), dass Angela Merkels Vorgänger im Amt Maßgebliches geleistet hat (Arbeitsreform-Gesetzgebung/Nein zur deutschen Beteiligung am Irakkrieg).
Wer das Interview-Buch "Klare Worte" des demnächst 70-Jährigen Kanzlers a.D. liest, findet zahlreiche Belege für politische Klugheit nebst Nachdenklichkeit eines politisch gereiften Mannes mit weitem innen- und außenpolitischem Blick. Welch ein Glück, dass 1998 nicht das politische Irrlicht Oskar Lafontaine, sondern sein Parteigenosse und Konkurrent Schröder die Regierungsgeschäfte geführt hat. Für politisch Interessierte ist das Buch empfehlenswert, mehr noch: eine Fundgrube. Mc.