Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller kritisiert Synodalen Weg Deutsche Kirchenreformer sollen sich keiner Illusion hingeben

Rom/Frankfurt · Einen Monat vor der nächsten Frankfurter Synodalversammlung kommt eine erneute Warnung aus Rom: Die Reforminitiative hierzulande hätte keine Vollmacht, die Ordnung der Kirche zu verändern, so Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller.

 Der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller in seinem Arbeitszimmer.

Der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller in seinem Arbeitszimmer.

Foto: dpa/Oliver Weiken

Es wird ernster und konkreter mit den Reformvorschlägen der katholischen Kirche hierzulande. Und dementsprechend ernster sind dazu auch die Antworten aus Rom. Vor allem deutsche Kurienkardinäle melden sich derzeit vernehmlich zu Wort. Wie unlängst Kardinal Walter Kasper, der fürchtet, die deutschen Katholiken wollten aus einer Betreuungskirche eine „Beteiligungskirche“ machen. Nun ist Kasper 89 Jahre alt und in Rom ohne Amt; allerdings hat seine Stimme theologisch nach wie vor erhebliches Gewicht.