Wenn sich Kardinal Rainer Maria Woelki des ungeteilten Zuspruchs der Gläubigen sicher sein will, muss er sich augenblicklich auf Reisen begeben. Wie zu Wochenbeginn im bayerisch-schwäbischen Wallfahrtsort Maria Vesperbild. Großen Beifall der etwa 4000 Gläubigen soll es dort für den Kölner Erzbischof gegeben haben, als ihn Wallfahrtsdirektor Erwin Reichart am Himmelfahrtsabend begrüßte. Zwar hatte es auch dort vorab vereinzelte Protestbriefe zum Auftritt des Kardinals gegeben, doch hatte sich die Wallfahrtsdirektion nach einem Bericht der Mittelschwäbischen Nachrichten unmissverständlich bei Woelki dafür bedankt, „dass er standhaft zum von den Aposteln überlieferten Glauben steht und sich nicht dem Zeitgeist anpasst“. Zudem hieß es, dass hinter den vor allem von Medien vorgetragenen Angriffen „innerkirchliche modernistische Kräfte“ stünden, die einen „treukatholischen Bischof“ endlich loswerden wollten.
ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp zu Köln Ohne Papstwort „fährt das Erzbistum vor die Wand“
Köln/Rom · Dass sich Rom im Fall von Kardinal Rainer Maria Woelki noch immer abwartend verhält, sei „bedenklich“, so die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Unterdessen wird der Kölner Erzbischof im bayerischen Wallfahrtsort Maria Vesperbild mit Beifall begrüßt.
16.08.2022
, 14:55 Uhr