Inklusive Musikpreise Brit Awards sind künftig geschlechterneutral

London · Die Preisträger sollen nur noch für ihre Arbeit gefeiert werden und nicht mehr dafür, „wie sie sich identifizieren oder wie andere sie sehen mögen“. Das teilten die Organisatoren mit.

 Sängerin Mabel (rechts) nimmt während der Verleihung der Brit Awards 2020 den Award „Female Solo Artist“ entgegen.

Sängerin Mabel (rechts) nimmt während der Verleihung der Brit Awards 2020 den Award „Female Solo Artist“ entgegen.

Foto: dpa/Isabel Infantes

Bei den Brit Awards werden künftig keine getrennten Preise für Künstler und Künstlerinnen mehr vergeben. Die separaten Kategorien würden abgeschafft, um die Musikpreise inklusiver zu gestalten, gaben die Organisatoren am Montag bekannt.

Die Auszeichnungen im kommenden Jahr würden für den britischen Künstler oder die britische Künstlerin des Jahres sowie den internationalen Künstler oder die internationale Künstlerin des Jahres vergeben – die beiden Preise für einen Mann und eine Frau in jeder Kategorie werden damit ersetzt. Preisträger und Preisträgerinnen sollten nur „für ihre Musik und Arbeit“ gefeiert werden, nicht dafür, „wie sie sich identifizieren oder wie andere sie sehen mögen“.

Bereits 2017 wurde die Akademie aus mehr als 1000 Vertretern der Musikbranche, die die Sieger auswählt, erweitert, um sie ausgewogener und diverser zu gestalten. Die Verleihung der Brit Awards 2022 geht am 8. Februar in London über die Bühne.

(jma/dpa/AP)
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