Inga Humpe ist die Grande Dame des deutschen Pop. Mitte der 1970er Jahre zog die heute 63-Jährige von Hagen nach Berlin. Sie sang gemeinsam mit ihrer großen Schwester Annette Humpe in der Punk-Band Neonbabies das Lied „Blaue Augen“. Bei DÖF sang sie „Codo, der Dritte aus der Sternenmitte von links“ und mit Udo Lindenberg „Ein Herz kann man nicht reparieren“. Sie zog nach London und schrieb für Kylie Minogue, sie kehrte zurück nach Berlin und gründete die Band 2Raumwohnung (“36 Grad“), die den Soundtrack zu den 2000er Jahren lieferte. Mit ihrem Debütalbum tritt die Gruppe am Samstag in Düsseldorf auf. Soeben erschien außerdem ein Buch mit Humpes Songtexten. Darin findet man neben Schwärmereien von Benjamin von Stuckrad-Barre und Helene Hegemann auch eine Kurzgschichte von Inga Humpe selbst. Wie erreichen die Musikerin in Berlin. Sie spricht toll, sie hat so einen tiefenentspannten Flow, man hört ihr unheimlich gerne zu.