Düsseldorf Hetzportal kreuz.net offline
Düsseldorf · Das umstrittene Internetportal kreuz.net ist seit gestern nicht mehr aufzurufen. Im Impressum bezeichnet sich die Redaktion der seit 2004 bestehenden Seite als "Initiative einer internationalen privaten Gruppe von Katholiken in Europa und Übersee, die hauptberuflich im kirchlichen Dienst tätig sind". Die katholische Deutsche Bischofskonferenz hat sich allerdings mehrfach von den dort verbreiteten Inhalten distanziert. Der Verfassungsschutz stuft kreuz.net als grundgesetzwidrig ein.
Das Portal hetzte immer wieder gegen Homosexuelle, Protestanten, im Bundestag vertretenen Parteien, Medien sowie gegen katholische Theologen und Bischöfe. Gegen die anonymen Betreiber ermittelt zudem die Staatsanwaltschaft Berlin wegen Volksverhetzung. Anlass ist ein von vielen Lesern als herabwürdigend empfundener Artikel zum Tode des homosexuellen Schauspielers Dirk Bach mit dem Titel: "Jetzt brennt er in der ewigen Homo-Hölle."