Teure Sanierung von Oper und Schauspiel in Köln Oberbürgermeisterin Reker: „Hätte das Geld viel lieber in andere Projekte gesteckt“

Köln · Die geplante Schlüsselübergabe von Oper und Schauspiel in Köln soll nun am 22. März 2024 sein – nach zwölfjähriger Sanierung. Eklatant sind auch die Kosten gestiegen. Inklusive Risikokosten liegen diese jetzt bei 674 Millionen Euro.

Die Baustelle von Oper  und Schauspiel am Kölner Offenbachplatz.

Die Baustelle von Oper und Schauspiel am Kölner Offenbachplatz.

Foto: picture alliance / Horst Galusch/dpa

Die Metropole am Rhein erfreut sich großer Beliebtheit. Sie ist Studentenstadt, die Kölner feiern sich selbst und ihren Karneval, und sie haben den Dom. Worin Köln aber auch besonders gut ist: Köln ist in Nordrhein-Westfahlen die Verschwendungshauptstadt Nummer Eins – sagt zumindest der Steuerzahlerbund. Und ihr größter Geldschlucker: die Sanierung von Oper und Schauspiel am Offenbachplatz sowie der Bau von zwei neuen, zusätzlichen Bühnen. Nach zwölfjähriger Sanierung soll jetzt Ende März 2024 die Schlüsselüberggabe gefeiert werden. Dann werden die Kosten voraussichtlich bei 674 Millionen Euro liegen – inklusive Risikokosten. Zum Vergleich: Der Bau der Hamburger Elbphilharmonie kostete rund 866 Millionen Euro. Der Unterschied: Die Elbphilharmonie ist ein neues und spektakuläres Gebäude – inzwischen ein Wahrzeichen der Hansestadt. Die Kölner Oper hingegen wird saniert und auf den technisch neuesten Stand gebracht.