Haldern: Popmusik als Wundertüte

Seit November restlos ausverkauft, mehr als 50 Bands an drei Tagen, rund 6500 Besucher – das sind die nackten Fakten des Haldern Pop Festivals. Was diese allerdings nicht verraten, ist die Tatsache, dass es diesmal das Festival der Überraschungen war. Offenbar scheinen sich die Besucher darauf einstellen zu müssen, dass sie beim Open Air Augen und Ohren offen halten müssen, um nicht zu verpassen, wo denn gerade wieder ein Überraschungsgast auftritt.

Haldern Pop: so schön war das Festival 2012
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Haldern Pop: so schön war das Festival 2012

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Seit November restlos ausverkauft, mehr als 50 Bands an drei Tagen, rund 6500 Besucher — das sind die nackten Fakten des Haldern Pop Festivals. Was diese allerdings nicht verraten, ist die Tatsache, dass es diesmal das Festival der Überraschungen war. Offenbar scheinen sich die Besucher darauf einstellen zu müssen, dass sie beim Open Air Augen und Ohren offen halten müssen, um nicht zu verpassen, wo denn gerade wieder ein Überraschungsgast auftritt.

Diesmal startete die Festival-Wundertüte bereits am Donnerstag mit einem nicht angekündigten Gig der Chartstürmer Kraftklub auf der Bühne im Biergarten. Am Samstag hatte die Band Skinny Lister kurzerhand die Instrumente eingepackt und war damit von Haldern zum einige Kilometer entfernten Marktplatz von Rees gefahren, um dort ein Spontankonzert zu geben — Pop auf der Rheinfähre inbegriffen. Und wer von den Fans dann schnell genug wieder zurück im Ortsteil Haldern war, konnte den nächsten Überraschungsgast bejubeln. Philipp Poisel trat in der Pop Bar auf, einer früheren Traditionsgaststätte, die inzwischen das Zuhause des Popfestivals geworden ist. "Zu den Überraschungen kommt es, weil inzwischen immer mehr Musiker einfach als Gäste zum Festival kommen", sagt Mitorganisator Stefan Reichmann. Auch Poisel war eigentlich bloß Besucher und war quasi aus dem Bett geholt worden, um als Ersatz einzuspringen.

(RP)
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