Günter Grass fühlt sich leergeschrieben

Berlin (dapd). Der Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Günter Grass fühlt sich nach der Veröffentlichung seines jüngsten Buches "Grimms Wörter. Eine Liebeserklärung" erneut "leergeschrieben".

Er denke zwar jedes Mal, dass es sein letztes Buch gewesen sei, sagte Grass "Cicero Online". "Dieses Mal aber ist es, glaube ich, eine von mir zu recht angestellte Vermutung, dass ich nicht mehr die Zeit haben werde, an ein langwieriges episches Konzept heranzugehen." Das Ende des Lebens fürchte er aber "überhaupt nicht". Er habe nie gedacht, dass er einmal 83 Jahre alt werde. "In diesem Alter ist jeder Tag, jedes Frühjahr ein Geschenk."

(Rheinische Post)
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