Familien erzählen Wie Theater auf Familien wirkt

Düsseldorf · Zusammen ins Theater zu gehen, das kann Familien ein anregendes Gemeinschaftserlebnis bescheren. Zwei Familien erzählen.

 „Larzarus“ in Düsseldorf.

„Larzarus“ in Düsseldorf.

Foto: Lucie Jansch

David Bowie ist schuld. Kester Elfroth (12) ist Fan, seit er in der Plattensammlung des Vaters auf Musik des Briten stieß. Als dann das Düsseldorfer Schauspielhaus „Lazarus“ herausbrachte, eine Hommage an den verstorbenen Musiker, fuhr Familie Elfroth aus Mönchengladbach dorthin. „Das war so toll: die große Bühne, die Schauspieler so nah, die Musik live, da ist man so gefesselt“, schwärmt Kester. Auch Bruder Tristan (8) war wie gefangen von dieser Inszenierung, die doch eigentlich für Erwachsene gemacht ist. Vier Mal haben die Brüder das Stück inzwischen gesehen, dem Ensemble sogar mal einen Kuchen an den Bühneneingang gebracht. Doch vor allem war dieser Abend der Auslöser für die Familie, regelmäßige Theatergänger zu werden. Inzwischen haben die Elfroths zahlreiche Stücke gesehen, darunter „Hamlet“, „Kaufmann von Venedig“ und „Der Sandmann“ mit den Kindern. „Die Jungen sprechen immer noch Tage von ihren Eindrücken aus dem Theater. Sie ahmen einzelne Schauspieler nach, bringen Zitate aus den Stücken“, sagt Katrin Flesser-Elfroth, „die Besuche sorgen für viel Unterhaltungsstoff, das beflügelt die ganze Familie.“