Nach Attentat auf Salman Rushdie Das halbe Leben in Todesangst

Düsseldorf/New York · Der Schriftsteller Salman Rushdie hoffte zuletzt wieder auf ein normales Leben. Das Attentat ließ dies zur bitteren Illusion werden. Eine Beobachtung aus unseren Begegnungen mit dem Autor in den vergangenen Jahren.

Der Schriftsteller Salman Rushdie.

Der Schriftsteller Salman Rushdie.

Foto: AFP/JOE KLAMAR

Salman Rushdie hat – im Krankenhaus liegend – eine neue Auszeichnung erfahren. Das deutsche PEN-Zentrum hat den Schriftsteller „Sir Salman Rushdie“ zum Ehrenmitglied ernannt. Natürlich als Reaktion auf die Messerattacke des 24-jährigen Hadi Matar aus New Jersey während einer Lesung. Unklar ist, ob der Attentäter dabei die „Fatwa“ im Sinne hatte, die vor mehr als 30 Jahren der iranische Staatsführer Ayatollah Khomeini gegen den Autor des Romans „Die satanischen Verse“ aussprach. Dass aber das Motiv der Tat dem Hass gegen frei denkenden Menschen entsprang und in der Person des indisch-britischen Schriftstellers ein Ziel fand, dürfte nicht unwahrscheinlich sein.