Friedenspreisverleihung in der Paulskirche „Wir denken, also sind wir“ - warum wir eine neue Aufklärung brauchen

Frankfurt · Die neue Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga ruft zu einem neuen Denken auf. Nur so können Rassismus, Gewalt und Diskriminierung ein Ende haben. Die Feierstunde in der Frankfurter Paulskirche wurde kurz von dem Statement einer Aktivistin gestört.

 Preisträgerin Tsitsi Dangarembga (2.v.r) aus Simbabwe in der Paulskirche.

Preisträgerin Tsitsi Dangarembga (2.v.r) aus Simbabwe in der Paulskirche.

Foto: dpa/Thomas Lohnes

Die Buchmesse endete im Grunde so, wie sie begonnen hatte. Mit einer auch emotional geführten Debatte, wer was sagen kann und darf, wieviel freie Meinung geboten ist und welche Worte verboten sind. Ein paar Minuten erst dauert die feierliche Friedensverleihung in der Paulskirche, da wird die Begrüßung von Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann unterbrochen – vor live ausstrahlenden Kameras: Mirrianne Mahn tritt ans Mikro und prangert an: „Wenn wir dulden, Rechtsradikalen eine Plattform hier in meiner Heimatstadt zu geben, die keine Menschen wollen, die so aussehen wie ich und die Preisträgerin, dann beteiligen wir uns aktiv an dem nächsten Hanau“, sagt die schwarze Aktivistin, die für die Grünen in der Frankfurter Abgeordnetenversammlung sitzt.