Frauenministerin Schröder streicht Geld für Künstlerinnen-Preis

Bonn (dpa/lnw). Das Bonner Frauenmuseum bangt um den Gabriele-Münter-Preis. Die Auszeichnung, die das Werk kunstschaffender Frauen ab 40 besonders hervorheben soll, ist nach wie vor einzigartig in Europa.

Der Preis wird alle drei Jahre vergeben und ist mit 20 000 Euro dotiert. Hinzu kommen Ausstellungen in Berlin und Bonn sowie eine Katalogbuchveröffentlichung. Das Bundesministerium für Frauen hat die Auszeichnung seit 1994 finanziert. Jetzt aber, im Vorfeld der siebten Preisvergabe, kommt Sand ins Getriebe. Bundesfrauenministerin Schröder (CDU) möchte sich von der Finanzierung zurückziehen. Zu seinem 20. Geburtstag solle der Preis auf eigene Füße gestellt werden. Mit anderen Worten: Das Ministerium streicht das Geld, und die Initiatoren des Preises sollen Sponsoren suchen.

(RP)
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