Fotos Was man zu "Der Hobbit" und "Herr der Ringe" wissen muss
Die "Hobbit"-Verfilmung bringt die Fantasiewelt Mittelerde zurück in die Kinos. Schon die davor von Peter Jackson gedrehte Filmtrilogie "Der Herr der Ringe" gehört zu den erfolgreichsten Produktionen aller Zeiten.
Die jetzt verfilmte Geschichte vom kleinen Hobbit basiert auf dem Roman "Der Hobbit oder hin und zurück" (The Hobbit or There and Back Again) des britischen Schriftstellers John Ronald Reuel (J.R.R.) Tolkien (1892-1973).
In dem 1937 erschienenen Buch erhält der Hobbit Bilbo Beutlin in seiner Heimat Auenland ungebetenen Besuch. Der Zauberer Gandal...
...taucht mit 13 Zwergen in seiner Höhle auf und bittet um Hilfe bei der Suche nach einem vom Drachen Smaug gestohlenen Schatz. Eine abenteuerliche Reise durch Tolkiens Fantasie-Welt beginnt.
Zwischen Nebelgebirge und Düsterwald verteidigen sie sich gegen zwergenfressende Trolle und Riesenspinnen und entkommen dem listigen Gollum. Ihm nimmt Bilbo einen Ring ab, der später in Tolkiens Trilogie "Der Herr der Ringe" eine entscheidende Rolle spielt.
Die Freunde finden den Schatz, müssen ihn aber in einer Schlacht von Zwergen, Menschen und Elben gegen die Orks verteidigen. Mit Gold und Silber beladen kehrt Bilbo heim und widmet sich wieder seiner Lieblingsbeschäftigung: in Ruhe täglich sechs Mahlzeiten essen.
In den Jahren nach seinem Erscheinen war das Buch ein Ladenhüter. Heute wird die Gesamtauflage auf bis zu 100 Millionen Exemplare geschätzt.
Nun einige Fakten zur "Herr der Ringe"-Trilogie, die zwar früher im Kino war, thematisch aber nach dem "Hobbit" angesiedelt ist.
KOSTEN und EINNAHMEN: Das Produktionsbudget für die drei "Herr der Ringe"-Teile lag bei 280 Millionen Dollar (heute etwa 216 Millionen Euro). Sie spielten zusammen rund 2,9 Milliarden Dollar ein. Allein der dritte Teil "Die Rückkehr des Königs" (2003) trug dazu mit bisher rund 1,12 Milliarden Dollar bei. Im November 2012 belegte er Rang 6 auf der Liste der weltweit umsatzstärksten Kinofilme. Auch Teil eins "Die Gefährten" (2001) und Teil zwei "Die zwei Türme" (2002) finden sich unter den ersten 30 Plätzen.
DREHARBEITEN: Alle drei Teile wurden innerhalb von 15 Monaten in Neuseeland gedreht. Die offiziellen Dreharbeiten endeten am 22. Dezember 2000. Die Filme gingen jedoch noch in die Postproduktion.
OSCARS: Teil 1 und 2 haben insgesamt sechs Oscars erhalten. Der Abschlussfilm konnte sogar elf Auszeichnungen holen und hat somit neben "Titanic" und "Ben Hur" die bisher meisten Oscars.
LÄNGE: Die drei Teile gehen ohne Vorspann oder Prolog nahtlos ineinander über. Sie können in der Kinoversion als eine einzige, gut 9 Stunden lange Filmhandlung nonstop gesehen werden. Die "extended versions" auf DVD und Blu-ray sind noch länger.
REQUISITEN: 20.000 Ausstattungsgegenstände wurden eigens für die Filme geschaffen. Der Vorgabe folgend, dass "Mittelerde so aussehen soll, als existiere sie wirklich", wurden Kostüme, Schmuck, Waffen, Rüstungen und Gläser nach detaillierten Entwürfen angefertigt. Unter anderem wurden 1600 Paar Hobbit-Füße, 1600 Paar Hobbit- und Elbenohren und 200 handmodellierte Ork-Masken hergestellt.
DIGITALE EFFEKTE: Für die am Computer erzeugten digitalen Effekte entwickelte die Firma WETA in Wellington (Neuseeland) verschiedene innovative Software-Modelle. Viele Filmfiguren erscheinen zu 100 Prozent computeranimiert.
SOUNDEFFEKTE: Als Geräuschkulisse für Schlachtszenen im Film "Die zwei Türme" wurde in einem Cricket-Stadion in Wellington das Füßetrampeln von 30 000 Zuschauer aufgenommen. Für die Endschlacht in "Die Rückkehr des Königs" mussten mehr als 20.000 Rugby-Fans in einem Stadion bei Wellington immer wieder bestimmte Wörter brüllen.