Der 44-Jährige ist über die Porno-Vergangenheit seiner Tochter entsetzt Vater will Sibel Kekilli "nie mehr sehen"

Hamburg (rpo). Der Haussegen bei Familie Kekilli hängt schief. Seit der Vater über die Porno-Vergangenheit seiner Tochter informiert ist, will er von der Berlinale-Siegerin nichts mehr wissen. "Sie gehört nicht mehr zu unserer Familie", sagte Vater Mehmet Kekilli (44) der "Bild"-Zeitung.

Berlinale-Siegerin drehte früher Pornos
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Foto: AP

Der 44-Jährige sagte: "Die Schmach für die Familie ist so groß." Nach eigenen Angaben wusste er nichts von Sibels freizügiger Vergangenheit. Vielmehr habe ihm die Tochter gesagt, dass sie in Hamburg im Rathaus arbeite. "Jetzt diese Nachricht. Das werde ich ihr niemals verzeihen. Ich will sie nicht mehr sehen", sagte Mehmet Kekilli.

Dagegen wusste Regisseur Fatih Akin, dessen Streifen "Gegen die Wand" mit Kekilli in der Hauptrolle auf der diesjährigen Berlinale den "Goldenen Bären" holte, von Sibels Porno-Auftritten. Er habe sie für die Rolle ausgewählt, weil sie beim Casting die beste Schauspielerin gewesen sei. "Ich wusste von Anfang an von ihrer Vergangenheit, was mich nicht im Geringsten gestört hat.", sagte Akin der "Bild".

Berlinale-Chef Dieter Kosslick hat die Enthüllungen über die Vergangenheit von Kekilli als Porno-Darstellerin kritisiert. Kosslick sagte am Montag im Berliner Radio Eins, die Schlagzeilen seien für die 23-jährige Berlinale-Gewinnerin "eine Katastrophe". Er sicherte Kekilli seine volle Unterstützung zu: "Wir haben ihr einen Anwalt besorgt, einen der besten dieser Republik für solche Fälle. Ich habe alles mobilisiert, was wir können. Wir stehen hinter ihr wie eine Eins."

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