"Der Polarexpress" fährt ins Kino ein Tom Hanks erfüllt sich Kindertraum
Hamburg (rpo). Oscar-Preisträger Tom Hanks lebt seinen Kindertraum. Er liebt Weihnachtsgeschichten seit seiner Kindheit. Nun hat der Schauspieler in Hamburg seinen neuen Film "Der Polarexpress" präsentiert. In dem animierten Kinderfilm spielt der Star gleich mehrere Rollen: einen kleinen Jungen, einen Schaffner und den Weihnachtsmann. Und und und.
Tom Hanks über den Polar Express
"Mein Vater erzählte mir schon fantastische Weihnachtsmärchen", sagte der gut gelaunte US-Schauspieler am Freitagabend bei der Deutschlandpremiere seines neuen Films "Der Polarexpress". Auf dem roten Teppich vor dem Hamburger Cinemaxx-Kino gab sich Hanks gelassen und humorvoll. Sichtbar genoss er den Rummel um seine Person.
Für das Märchen "Der Polarexpress" schlüpfte Hanks gleich in fünf Rollen - vom Protagonisten, einem kleinen wissbegierigen Jungen, der auf der Suche nach Knecht Ruprecht ist, bis hin zum charmanten Weihnachtsmann. Bei der Arbeit zu dem animierten Kinderfilm wurde Hanks mit 200 Sensoren versehen. Später wurde die "Schauspiel-Rohmasse" dann mit Hilfe von Computern in Szene gesetzt.
"Es war eine ganz neue und besondere Erfahrung", berichtete der vierfache Familienvater. Auch wenn er nur als animiertes Wesen auf der Leinwand erscheine, seien die Arbeiten zu dem Weihnachtsmärchen zwischen den Schauspielern und der Crew sehr intensiv gewesen. "Als ich den Film dann zum ersten Mal ganz gesehen habe, sind mir die Augen vor Begeisterung aus dem Kopf gesprungen", sagte Hanks.
Sein Regisseur Robert Zemeckis, der Kinoerfolge wie "Zurück in die Zukunft" und "Forest Gump" drehte, glaubt bei dem Streifen an eine neue Generation von Kino: "Diese Art von Film ermöglicht absolute Freiheiten - so muss ich etwa bei der Produktion nicht unter Zeitdruck arbeiten und kann alles vollkommen kontrollieren." Der Streifen wurde komplett im "Performance Capture"-Verfahren gedreht, mit dem beispielsweise auch das kahlköpfige Wesen Gollum aus "Der Herr der Ringe" zur Filmfigur gemacht wurde. Kosten der Produktion: 170-Millionen US-Dollar.
Mehr als 1000 geladene Gäste verfolgten dann in Hamburg mit dem Leinwandhelden das Weihnachtsmärchen. Der Hollywood-Star nahm sich aber auch Zeit für seine Fans, die sich bei vorwinterlichen Temperaturen am roten Teppich drängten. Von den wild schreienden Fotografen und Autogrammjägern ließ sich der Star dabei kaum beeindrucken. Im Blitzlichtgewitter erzählte er, dass Weihnachten bei ihm "ganz traditionell und mit einem Christbaum" gefeiert werde. Hanks war am Donnerstagabend in Hamburg mit dem Medienpreis Bambi ausgezeichnet worden.
Die ebenfalls mit einem Bambi geehrte deutsche Schauspielerin Sibel Kekilli ("Gegen die Wand") kam ebenfalls zur Premiere des "Polarexpress", der Donnerstag deutschlandweit anläuft. Sie selbst feiere Weihnachten seit ihrem 19. Lebensjahr mit einem Tannenbaum, Plätzchen und allem, was dazu gehöre, sagte Kekilli und fügte hinzu: "Außerdem habe ich ein echtes Faible für Weihnachtsmärchen."
Auch der schillernde Travestiestar Olivia Jones erklärte sich zu einem Kindermärchen-Fan und sagte über seine Tradition, Weihnachnachten zu begehen: "Zu Heiligabend wird bei mir in der Familie gefeiert, am zweiten Feiertag gehe ich dann auf die Piste und mache Party mit meinen Freunden".
