"The Last Witch Hunter" Ein gelungener Film mit Vin Diesel

"The Last Witch Hunter" bietet überraschend hochklassige Action.

Untote bevölkern seit den Anfängen des Kinos die Leinwände. Von Murnaus "Nosferatu" über diverse andere Vampir-Gestalten bis zu den "Walking Dead" gibt es viele Spielarten der Spezies, die nicht sterben kann. Und die Ewigkeit kann manchmal verdammt lang werden.

In "The Last Witch Hunter" spielt Actionstar Vin Diesel ("Fast & Furious") den 800 Jahre alten Hexenjäger Kaulder, der im New York der Gegenwart gegen die Mächte des Bösen in den Kampf zieht. Entstanden ist ein überraschend intelligenter, fast schon nachdenklicher Genrefilm, der sich neben den üblichen Kampfszenen viel Zeit lässt für Reflexionen über Vergänglichkeit und die Kostbarkeit des Lebens. Und eine Prise Humor gestattet sich das von Regisseur Breck Eisner routiniert in Szene gesetzte Fantasy-Spektakel auch noch.

Vollgas-Mime Vin Diesel, der bislang vor allem auf brachiale Turbo-Actionrollen abonniert war, spielt diesen Kaulder erstaunlich differenziert. Er ist der zum ewigen Leben verurteilte Einzelgänger, der sich daran erinnert, dass New York auf den Gräbern von Sklaven erbaut wurde. In seiner Freizeit repariert er alte Uhren, trinkt gerne Whisky und verführt auch mal eine Stewardess. Sein einziger Freund ist der Geistliche Dolan (Michael Caine), der als spiritueller Übervater dem Hexenjäger zur Seite steht. Als Dolan unter mysteriösen Umständen stirbt, übernimmt sein junger Nachfolger (Elijah Wood) den Job. Und der Stress geht los. Teil zwei ist bereits in Arbeit, wie man hört.

(RP)
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