Dujardin stach im Rennen um den Preis für den besten Schauspieler neben Clooney auch Hollywood-Größen wie Leonardo DiCaprio ("J. Edgar") und Brad Pitt ("Die Kunst zu gewinnen - Moneyball") aus.

Damit steigen seine Chancen, auch bei der Oscar-Verleihung am 26. Februar ausgezeichnet zu werden. Dujardin, der in "The Artist" einen Stummfilm-Star spielt, dessen Karriere durch die Ankunft des Tonfilms beeinträchtigt wird, wäre der erste Franzose, der einen Oscar für die beste Hauptrolle erhält. Er wurde bereits mit dem Golden Globe ausgezeichnet.

Als beste Nebendarsteller wurden Octavia Spencer ("The Help") und Christopher Plummer ("Beginners") ausgezeichnet. Für ihr Lebenswerk wurde die 75-jährige Schauspielerin Mary Tyler Moore geehrt, die durch die Sitcom "The Mary Tyler Moore Show" in den 70er-Jahren Berühmtheit erlangte.

In der Sparte Fernsehen wurden die Comedy-Serie "Modern Family" und die Drama-Serie "Boardwalk Empire" für das beste Schauspielerensemble ausgezeichnet.

Zu den besten Schauspielern in einer Comedy-Serie wurden Alec Baldwin ("30 Rock") und Betty White ("Hot in Cleveland") erklärt. Für ihre Darstellung in einer Drama-Serie wurden Steve Buscemi ("Boardwalk Empire") und Jessica Lange ("American Horror Story") ausgezeichnet.

Indikator für die Oscar-Verleihung

Bei der zweistündigen Verleihung der SAG Awards im Shrine Exposition Center in Los Angeles herrschte am Sonntag eine lockere und verspielte Atmosphäre. Anders als die Golden Globes wurde die Preisverleihung nicht von einem Gastgeber moderiert. Dadurch war den Präsentatoren und Preisträgern mehr Raum gegeben zu improvisieren.

Die Preise der US-Schauspielergewerkschaft SAG gelten als wichtiger Indikator für die Oscars. Am Samstag hatte bereits der Regisseur von "The Artist", Michel Hazanavicius, den Directors Guild of America Award, den Hauptpreis der Vereinigung amerikanischer Regisseure, gewonnen.