Spektakuläres Piraten-Musical Warum „One Piece Film: Red“ ein Muss für jeden Anime-Fan ist

Interview | Düsseldorf · Am 13. Oktober 2022 startet das Anime-Musical „One Piece Film: Red“ in den deutschen Kinos. Wir haben den Film gesehen und mit den Produzenten über das neuste Abenteuer der Strohhutbande gesprochen.

"One Piece: Red" im Kino: So schön ist das Anime-Musical
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Die schönsten Bilder aus „One Piece Film: Red“

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Foto: Eiichiro Oda / Toei Animation

Mit mehr als 500 Millionen verkauften Exemplaren ist „One Piece“ eine der erfolgreichsten Manga-Serien der Geschichte. Seit der Veröffentlichung im Juli 1997 verfolgt eine wachsende Fangemeinde weltweit die Abenteuer von Monkey D. Ruffy und seiner Strohhutbande. Neben dem Manga und dem Anime, der in Deutschland vom Streaming-Anbieter Crunchyroll gezeigt wird, ist die Piraten-Geschichte nun auch der großen Leinwand zu sehen. Mit „One Piece Film: Red“ hat das japanische Animationsstudio Tōei Animation ein bombastisches Piraten-Musical geschaffen, das auch Anime-Neulingen gut gefallen dürfte.

Die Geschichte von Prinzessin Uta

Im Mittelpunkt der Handlung steht Ruffys Kindheitsfreundin Uta, die dem Piratenleben den Rücken gekehrt hat und als Sängerin erfolgreich ist. Als sie auf der Musikinsel Elegia ihr erstes Live-Konzert gibt, ist die Strohhutbande selbstverständlich mit von der Partie. Während das Publikum die imposante Show begeistert feiert, kommen den Piraten allerdings Zweifel an Utas Absichten. Geht es der jungen Sängerin wirklich nur um die Musik? Oder verbirgt sie ein dunkles Geheimnis? Wie die emotionale Geschichte um Uta, Ruffy und das Geheimnis der Insel weitergeht, wird nicht verraten. Fest steht aber, dass „One Piece Film: Red“ ein visuelles und musikalisches Spektakel ist. Die Musical-Szenen sind nicht nur optisch gelungen, sondern reißen den Zuschauer auch musikalisch mit. Hauptfigur Uta wechselt die Kostüme, schwebt über den Zuschauern und wirbelt zu sieben abwechslungsreichen Songs über die Bühne. Gesungen werden die von Ado, einer japanischen Sängerin und Preisträgerin des Mnet Asian Music Awards 2021. Man muss kein Anime-Fan sein, um zu den poppigen Beats von „New Genesis“ mitsingen zu wollen. Und wer verdrückt kein Tränchen, wenn Uta bei „Where The Wind Blows“ ihren Gefühlen freien Lauf lässt? Die Songs machen gute Laune und sorgen dafür, dass man sich den Film auch ein zweites oder drittes Mal ansehen kann. Echtes Feel-Good-Kino also.

Das sagen die Produzenten über „One Piece Film: Red“

Im Rahmen der Veröffentlichung in Deutschland hatten wir die Möglichkeit, mit den Produzenten des Films zu sprechen. Aya Komaki (Assistant Chief Director) und Keisuke Izumi (Producer) haben sich die Zeit genommen, um unsere Fragen zu beantworten.

Sind weitere „One Piece“-Filme fürs Kino geplant?

Komaki: Selbstverständlich. Es kommen noch viel mehr.

Was war die Inspiration für die Entwicklung der Figur „Uta“?

Izumi: Bei „One Piece“ ist es ja grundsätzlich oft so, dass es einen großen, starken Gegner am Ende gibt und Ruffy kämpft dann gegen ihn. Dieses Mal hat Oda-sensei, also der Zeichner von „One Piece“, gesagt: „Wir brauchen nicht noch so einen legendären Onkel. Lasst uns dieses Mal doch ein Mädchen machen“. Zusätzlich war da noch die Idee, Musik und Gesang einzubinden. Und so ist dann der Charakter von Uta entstanden.

Welche Figur im Film ist Ihr Lieblingscharakter?

Komaki: Lieblingscharakter ist vielleicht nicht das richtige Wort. Aber es gibt einen Charakter namens Gordon, der Uta aufgezogen hat. Ich fühle mit diesem Charakter einfach sehr mit.

Izumi: Ich mag natürlich alle Charaktere. Für mich hat die Anwesenheit von Shanks aber viel beigetragen und mir ist noch mal klar geworden, wie wichtig Shanks für das „One Piece“-Universum ist. Daher würde ich sagen, dass Shanks der beeindruckendste Charakter ist.

Hat die Geschichte des Films auch Einfluss auf die Story des Anime?

Izumi: Oda-sensei ist natürlich der Produzent des Gesamtwerks, also auch vom Film. Natürlich sind deshalb auch Elemente der eigentlichen Story im Film vorhanden, zB. durch die Charaktere. Deshalb hat der Film natürlich auch Einfluss auf die Gesamtstory.

Komaki: Ich vermute es. Im japanischen Manga gibt es einen Charakter, der Uta sehr ähnelt, aber anders heißt. Wir wissen leider noch nicht, ob eine Idee dahintersteckt, aber auch im Anime kommt die kleine Uta in einigen Folgen vor. Auch Shanks kommt jetzt wieder häufiger vor.

Haben Sie eine Botschaft für die große Anime-Fangemeinde in Deutschland?

Komaki: Ich hoffe, dass der Film viele alte und neue „One Piece“-Fans begeistern kann. Ich persönlich habe viel Liebe und Herzblut in die Verbindung von Ruffy und Shanks gesteckt und hoffe, dass das bei den Fans gut ankommt.

Izumi: Es ist jetzt 25 Jahre her, seit die Manga-Serie in Japan angefangen hat. Oda-sensei hat ja bereits gesagt, dass die Vorbereitung für „One Piece“ jetzt abgeschlossen ist und das es jetzt erst richtig losgeht. Auch wir wollen jetzt erst richtig loslegen. Wir versprechen, dass noch richtig viel Tolles kommt. Viele Nebenstories werden aufgelöst und ich möchte das mit der ganzen Welt teilen. Ich freue mich auch darauf, bald wieder nach Deutschland zu kommen und mich mit den deutschen Fans zu unterhalten.

„One Piece Film: Red“ startet am 13. Oktober 2022 in Deutschland. Eine detaillierte Liste der teilnehmenden Kinos finden Sie unter diesem Link.

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