Der 73-Jährige stellt in Berlin seinen neuen Film vor Sean Connery kommt nach Deutschland
Berlin (rpo). Sir Sean Connery kommt nächste Woche nach Berlin, um seinen neuen Film "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" vorzustellen. Nach Meinung von Steven Spielberg ist der heute 73-Jährige "einer von nur sieben echten Filmstars auf der Welt".
<P>Berlin (rpo). Sir Sean Connery kommt nächste Woche nach Berlin, um seinen neuen Film "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" vorzustellen. Nach Meinung von Steven Spielberg ist der heute 73-Jährige "einer von nur sieben echten Filmstars auf der Welt".
Nicht vielen Filmstars sind die Sympathien von Männern und Frauen gleichermaßen gewiss. Zu dieser Spezies gehört jedoch einer, dessen Popularität mit dem Alter noch zunimmt: Sir Sean Connery, dem Berlin anlässlich seines Besuchs und neuen Kinofilms "Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" am 30. September den roten Teppich ausrollt. Einem Jungbrunnen scheint der heute 73-Jährige entsprungen zu sein, der ewigen Frage nach der Quelle seines Sex-Appeals weicht er stets aus: "Das Geheimnis werde ich wohl mit ins Grab nehmen."
Zwar ist Connery für die Fans der Reihe immer noch der beste James-Bond-Darsteller aller Zeiten, doch der Oscar-Preisträger hat längst den Wechsel vom Actionhelden zum Charakterfach vollzogen. So zu sehen in dem Kinofilm "Forrester - gefunden!", der Connery als einen weltabgewandten Schriftsteller zeigte.
Jobs als Maurer und Bademeister
Die Biografie des Weltstars liest sich spannend wie seine Filme. Thomas Connery, so sein bürgerlicher Name, wurde am 25. August 1930 im schottischen Edinburgh geboren. Das Leben bot nicht viel, die Eltern - ein Lastwagenfahrer und eine Putzfrau - waren arm. Bereits mit 14 schmiss Connery die Schule und verdiente sich mit Gelegenheitsjobs Geld dazu. Nach einer kurzen Zeit beim Militär arbeitete er unter anderem als Modell, Maurer, Rausschmeißer und Bademeister. Den Grundstein für seine spätere Karriere legte er, als er mit Bodybuilding anfing und sein Land bei den Wahlen zum Mister Universum vertrat.
Kurze Zeit später landete der schauspielerisch völlig Ungelernte beim Theater. Connery spielte einige kleine Rollen und bekam dann Kontakt zum Film. Als fleißiger Autodidakt arbeitete sich der knapp 1,90 Meter große Hüne die Karriereleiter empor und landete schließlich 1962 seinen großen Coup. Gegen mächtige Konkurrenz wurde er für die Hauptrolle in "James Bond 007 jagt Dr. No" besetzt. Danach ging es sprichwörtlich Schlag auf Schlag, bereits ein Jahr später war Connery der smarte Spion mit der Lizenz zum Töten in "Liebesgrüße aus Moskau". Seinen letzten James Bond spielte Connery 1984 an der Seite von Kim Basinger und Klaus Maria Brandauer in "Sag niemals nie".
Danach konnte sich der traditionsbewusste Schotte seine Rollen aussuchen. So gab er den detektivischen Mönch im Umberto-Eco-Bestseller "Der Name der Rose", den schwertschwingenden Unsterblichen in "Highlander" oder den unbestechlichen Polizisten in Brian De Palmas "The Untouchables".
Connery ist in zweiter Ehe mit der Malerin Micheline Roquebrune verheiratet. Aus seiner ersten Ehe mit der Schauspielerin Diane Cilento stammt Sohn Jason. Den ihm schon zu Lebzeiten verliehenen Kultstatus wird Connery nie verlieren. Starproduzent Steven Spielberg sah das einmal so: "Es gibt heutzutage sieben echte Filmstars auf der Welt, und Sean ist einer von ihnen."