Kurz vor den Oscars „Black Panther“ räumt wichtigsten Preis bei SAG Awards ab

Los Angeles/New York · Mit einem Erfolg bei den Screen Actors Guild Awards hat „Black Panther“ seine Chancen auf den Oscar noch einmal erhöht. Auch der Gewinner in der Kategorie „Bester Schauspieler“ dürfte jetzt noch mehr auf die Preisverleihung im Februar schielen.

Die Crew von „Black Panther“ freut sich über die Auszeichnung.

Die Crew von „Black Panther“ freut sich über die Auszeichnung.

Foto: AP/Jordan Strauss

„Black Panther“ hat bei der diesjährigen Preisverleihung von Hollywoods Schauspielerverband SAG die Königstrophäe gewonnen. In Los Angeles bekam das Superhelden-Epos um das fiktive afrikanische Reich Wakanda am Sonntagabend die Auszeichnung für das beste Filmensemble.

Hauptdarsteller Chadwick Boseman dankte seinen Kollegen und dem Produzententeam in einer Ansprache. Man verstehe, was es bedeute, im Film ein schwarzer Darsteller zu sein. „Wir wissen wie es ist, unten und nicht oben zu sein. Und das ist es, mit dem wir jeden Tag zur Arbeit gegangen sind. Wir wussten, dass wir eine Welt schaffen konnten, die beispielhaft für eine Welt war, die wir sehen wollten“, sagte Boseman.

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Foto: dpa/Chris Pizzello

Der Ensemble-Preis ist für „Black Panther“ die bislang wichtigste Auszeichnung der Filmpreissaison. Der Film von Ryan Coogler könnte damit eine wichtige Rolle bei den Oscars spielen. Er ist für den Oscar als bester Film nominiert.

In der Kategorie bestes Ensemble waren auch „BlacKkKlansman“, „Crazy Rich Asians“, „Bohemian Rhapsody“ und „A Star Is Born“ nominiert.

Der SAG Award für den besten Schauspieler ging an Rami Malek für seine Darstellung von Freddie Mercury in „Bohemian Rhapsody“ - eine Premiere für den Schauspieler. Malek wirkt wie der Favorit für den Oscar als bester Schauspieler. Bei den Frauen ist Glenn Close die Favoritin. Sie bekam den SAG Award für die beste Schauspielerin. Die 71-jährige Close wurde für ihre Darstellung in „Die Frau des Nobelpreisträgers“ ausgezeichnet.

Emily Blunt war sichtlich geschockt über ihre Auszeichnung als beste Nebendarstellerin für den Horrorthriller „A Quiet Place“. Blunt lobte ihren Mann John Krasinski, der Regie bei „A Quiet Place“ führte.

Mahershala Ali könnte bessere Chancen auf einen weiteren Oscar bekommen haben. Er bekam den SAG als bester Nebendarsteller für „Green Book - Eine besondere Freundschaft“.

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Foto: AP/Melinda Sue Gordon

Tom Hanks überreichte Alan Alda die Auszeichnung für dessen Lebenswerk. Alda hatte im Juli mitgeteilt, dass er seit mehr als drei Jahren an der Parkinson-Krankheit leidet. Der 83-Jährige wurde mit Standing Ovations gefeiert. „Wenn eine Kultur so scharf gespalten ist, können Schauspieler helfen - zumindest ein wenig - einfach, indem sie tun, was wir tun. Und der nette Teil ist, es macht Spaß, es zu tun. Also lautet mein Wunsch für uns alle: Lasst uns verspielt bleiben.“

Die Sitcom „The Marvelous Mrs. Maisel“ wurde für das beste Ensemble in einer Comedy-Serie ausgezeichnet. Die Schauspieler von „This Is Us“ gewannen das zweite Mal den SAG Award für das beste Ensemble in der Kategorie Dramaserie.

(lukra/dpa)
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