US-Kinocharts Pirat Hugh Grant erlebt eine Flaute

Trickfilme haben Konjunktur - aber nicht unbedingt welche aus Knete. Trotz Kritikerlobs sind die "Piraten" gleich zum Start in eine Flaute gekommen. Ganz vorn in den nordamerikanischen Kinocharts segelt wie in der Vorwoche "Denke wie ein Mann".

Szenen aus "The Avengers"
20 Bilder

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Trickfilme haben Konjunktur - aber nicht unbedingt welche aus Knete.
Trotz Kritikerlobs sind die "Piraten" gleich zum Start in eine Flaute gekommen. Ganz vorn in den nordamerikanischen Kinocharts segelt wie in der Vorwoche "Denke wie ein Mann".

Die Mischung aus britischem Charme und raubeiniger Seemannssprache konnte der Beziehungskomödie nichts anhaben: "Denke wie ein Mann" bleibt überraschend die Nummer 1 an den nordamerikanischen Kinokassen, wie der "Hollywood Reporter" am Sonntag (Ortszeit) meldete.

Der Film mit Gabrielle Union und Michael Ealy, der in Deutschland erst Ende August anläuft, spielte am Wochenende in den USA und Kanada 18 Millionen Dollar (13,6 Millionen Euro) ein. Der mit Spannung erwartete Trickfilm "Die Piraten! - Ein Haufen merkwürdiger Typen" schaffte am Startwochenende gerade einmal enttäuschende 11,4 Millionen.

Dabei hatten Kritiker den Film mit Hugh Grant in der Sprechrolle des Piratenkapitäns und Salma Hayek als Entermesser-Liz gelobt und viele waren begeistert, dass es in Zeiten von am Laufband produzierten Computertrickfilmen mit und ohne 3D mal wieder einen in der angestaubten, aber charmanten Knettechnologie gibt.

Die Piraten erinnern nicht zufällig an "Wallace & Gromit": Partner von Sony Pictures ist Aardman Animations, die sonst zum Beispiel "Shaun, das Schaf" auf die Zuschauer der "Sendung mit der Maus" loslassen.

Die Romanze "The Lucky One - Für immer der Deine" halbierte an seinem zweiten Wochenende ziemlich genau das Ergebnis vom Start und kommt mit 11,3 Millionen auf Platz 3 - ganze 100.000 Dollar hinter dem Piratenfilm. Platz 4 ist noch dichter dran: Nur 50.000 Dollar weniger nahm "Die Tribute von Panem - The Hunger Games" ein. Der in einer düsteren nahen Zukunft spielende Film hat in seinen ersten sechs Wochen allein in den USA und Kanada 372 Millionen Dollar eingespielt.

Große Enttäuschung für Jason Segel, den "Marshall" aus "How I Met Your Mother". Seine Komödie "Fast verheiratet" landete an seinem ersten Wochenende nur auf Platz 5. Der Film spielte 11,15 Millionen Dollar ein - damit lagen an diesem Wochenende gleich vier Filme nur eine viertel Million Dollar auseinander.

Auch auf den Plätzen 6 und 7 kommen Neueinsteiger. Der britische Haudrauf Jason Statham spielte mit "Safe - Todsicher" 7,7 Millionen Dollar ein. Das ist immer noch 400.000 Dollar besser als ein Klassiker: Die Geschichte um Edgar Allan Poes "Der Rabe" mit John Cusack landete auf Platz 7.

(dpa)
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