Academy-Awards 2011 Zwölf Oscar-Nominierungen für "The King's Speech"

Düsseldorf (RPO). Die Movie Academy in Los Angeles hat die Nominierungen für die Oscar-Verleihung 2011 bekannt gegeben. Die größten Hoffnungen auf einen Oscar-Gewinn darf sich das Historiendrama "The King's Speech" machen. Es ist in zwölf Kategorien nominiert ist, darunter für den besten Film.

Oscar 2011: Das sind die Nominierten
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Das Historiendrama tritt in der Kategorie Bester Film an gegen das Ballett-Drama "Black Swan", die Box-Geschichte "The Fighter", den Science-Fiction-Hit "Inception", die Geschichte einer lesbischen Familie "The Kids Are All Right", den Überlebensthriller "127 Hours", den Facebook-Film "The Social Network", den Trickfilm "Toy Story 3", den Western "True Grit" und den Krimi "Winter's Bone".

"The King's Speech" zudem Kandidat für das Beste Szenenbild, die Beste Kamera und die Besten Kostüme. Regisseur Tom Hooper ist außerdem für den Regie-Oscar nominiert. Colin Firth, Geoffrey Rush und Helena Bonham Carter haben zudem Aussichten auf einen Oscar als bester Haupt- beziehungsweise Nebendarsteller.

Hoffnungen auf den begehrtesten Filmpreis der Welt in der Kategorie Bester Schauspieler dürfen sich neben Firth, der Hauptsdarsteller in "The King's Speech", Jesse Eisenberg oder auch Javier Bardem ("Biutiful") machen.

Bei den Frauen fällt wohl Natalie Portman ("Black Swan") die Favoritenrolle zu. Schärfste Konkurrenten sind Annette Bening ("The Kids Are All Right") und Nicole Kidman ("Rabbit Hole"). Es dürfte es eng werden zwischen Portman und Bening, beide wurden schon bei den Golden Globes als beste Schauspielerinnen ausgezeichnet - Portman in der Kategorie Drama, Bening in der Kategorie Musical. Portman spielt eine Ballerina, die den Bezug zur Wirklichkeit verliert, Bening eine lesbische Mutter, die mit dem biologischen Vater ihrer Kinder konfrontiert wird.

Nominiert wurde auch "Der Grüffelo": Der Film nach dem Kinderbuch von Julia Donaldson geht ins Rennen um den Besten animierten Kurzfilm. Regie führten die beiden Deutschen Jakob Schuh und Max Lang.

Facebook-Film mehrfach nominiert

Heißer Oscar-Anwärter in der Kategorie Beste Regie ist David Fincher, Regisseur von "The Social Network". Er wurde schon bei den Globes ausgezeichnet. Der Autor des Facebook-Films, Aaron Sorkin, der sich in der Kategorie Bestes Drehbuch ebenfalls Hoffnung auf einen Oscar machen darf, sagte im US-Fernsehsender ABC, seine Empfehlung für jeden, der eine Oscar-Nominierung wolle, sei es, mit Fincher zu arbeiten. Die Zusammenarbeit sei ein Triumph gewesen.

Einen herausragenden Favoriten gibt es im Jahr 2011 nicht wirklich. Gleich eine ganze Reihe von Kinostreifen konkurriert in den Augen der Kritiker gleich auf um die Haupttrophäre "Bester Film". Zu den Erstgenannten zählt immer wieder der Film "The Social Network", der kritisch die Entwicklung des Internetnetzwerks Facebook nachzeichnet. Mitte Januar räumte er einen Golden Globe ab.

Auch dem britischen Königsdrama "The King's Speech" über das Stotterleiden von König George VI. werden beste Chancen eingeräumt. Gleiches gilt für das verstörende Ballett-Drama "The Black Swan" und den klugen Kopf-Film "Inception" von Christopher Nolan. Die Coen-Brüder haben sich noch auf den letzten Drücker mit ihrer Western-Neuverfilmung "True Grit" auf den Plan der Favoriten geschoben.

Oscar-Spekulationen dank Golden Globes

Gradmesser für die Favoritenrolle bei den Oscars ist traditionell die Preisträgerliste der Golden Globes. In der Jury saßen im Januar hundert Journalisten und Filmkritiker, die regelmäßig aus Hollywood berichten. In diesem Jahr kürten sie "The Social Network" zum besten Film. Ausgezeichnet als beste Darsteller wurden Colin Firth und Natalie Portman.

Doch das Rennen bleibt offen. Wenige Tage später wurde bei einer weiteren Preisverleihung, der Vereinigung der amerikanischen Filmproduzenten, das Königsdrama "The King's Speech" der große Sieger. Bei den Globes zählte er noch zu den größten Verlierern.

Die Oscars werden am 27. Februar im Kodak Theatre in Hollywood verliehen. Durch die Show führen die beliebte Schauspielerin Anne Hathaway und der selbst mit "127 Hours" für den Oscar nominierte Schauspieler James Franco.

(dapd/pst)
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