Oscar-nominierter Komponist Hauschka aus Düsseldorf „Es geht ja letztlich nur um die 45 Sekunden, die man vor dem Mikrofon steht“

Interview | Düsseldorf · Für seine Musik zum Weltkriegdrama „Im Westen nichts Neues“ ist Volker Bertelmann alias Hauschka für den wichtigsten Filmpreis der Welt nominiert. So bereitet sich der 57-jährige Düsseldorfer auf die besondere Nacht vor.

 Volker Bertelmann alias Hauschka.

Volker Bertelmann alias Hauschka.

Foto: Carsten Sander/CARSTEN SANDER

Volker Bertelmann möchte unbedingt, dass vor dem Abflug nach Los Angeles alles so normal wie möglich abläuft. Es ist Mittag, der Pianist und Komponist hat eben gekocht, und jetzt wartet noch einige Arbeit in seinem Düsseldorfer Studio auf ihn. Aber natürlich ist das doch eine besondere Woche: Der 56-Jährige, der auch unter dem Namen Hauschka bekannt ist, könnte in der Nacht zum 13. März mit dem bedeutendsten Filmpreis der Welt ausgezeichnet werden. Seine Musik zu „Im Westen nichts Neues“ hat ihm seine zweite Oscar-Nominierung eingebracht. Die erste bekam er 2017 für den gemeinsam mit Dustin O‘Halloran komponierten Score zum Spielfilm „Lion – Der lange Weg nach Hause“. Damals gewann Bertelmann nicht, nun stehen die Chancen besser: Bei den als Oscar-Wegweiser geltenden britischen Filmpreisen BAFTAs wurde Bertelmann vor kurzem geehrt.