Fotos Die Highlights der vergangenen Oscar-Nächte

Wir geben einen Überblick über die Highlights der vergangenen Oscar-Verleihungen.
Bei der Oscar-Verleihung 2022 war Will Smith auf die Bühne gekommen und hatte Moderator Chris Rock geohrfeigt, nachdem der Comedian einen Witz über Smiths Ehefrau Jada Pinkett Smith gemacht hatte. Danach war Smith auf seinen Platz zurückgekehrt und hatte Rock beschimpft: „Lass den Namen meiner Frau aus deinem verdammten Mund!“ Dabei benutzte er zweimal das im US-Fernsehen verpönte Wort „fucking“, das in der Übertragung mit einem Piepton übertönt wurde.
Rock hatte sich in einer Anmoderation an Jada Pinkett Smith gewandt und wegen ihres kahlgeschorenen Kopfs gewitzelt: „G.I. Jane 2 – ich kann es nicht abwarten, das zu sehen.“ Dabei handelte es sich um eine Anspielung auf den Film „G.I. Jane“, in dem sich Demi Moore als Soldatin den Kopf rasierte. Jada Pinkett Smith leidet unter krankhaftem Haarausfall (Alopecia).

Als Smith dann wenig später für seine Rolle in dem Film „King Richard“ als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde, entschuldigte er sich in seiner Dankesrede unter Tränen bei der Akademie und den anderen Nominierten, nicht aber bei Chris Rock.

Oscars 2019: Die 91. Oscar-Verleihung startete furios. Mit Queen.

Rami Malek wurde als bester Hauptdarsteller für seine Rolle als Freddie Mercury in "Bohemian Rhapsody" ausgezeichnet.

Olivia Colman wurde als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in "the Favourite" ausgezeichnet.

Der Film "Green Book" wurde als bester Film ausgezeichnet.

Bette Midler performte ihren Song "The Place Where Lost Things Go" aus "Mary Poppins Returns". Hier sehen Sie alle Gewinner der Oscar-Nacht

Hannah Beachler vergaß ihre Oscar-Rede auf Papier. Bei ihrer Dankesrede für den Oscar für das beste Produktdesign las sie also ihre Rede vom Smartphone ab. Die schönsten Kleider vom Roten Teppich der Oscar-Verleihung

Lady Gaga und Bradley Cooper singen ihren Song "Shallow" aus dem Film "A Star is born". Hier sehen Sie weitere Bilder von Gaga und Cooper bei den Oscars

Oscars 2018
Moderator Jimmy Kimmel versuchte, das Thema der sexuellen Drangsalierung von Frauen in der Filmbranche auf humoristische Weise anzupacken. Er zeigte auf eine Oscar-Figur und sagte, dieser Mann halte seine Hände so, dass sie zu sehen sein. Er sage nie ein unhöfliches Wort, und "vor allem hat er überhaupt keinen Penis". Dies sei die Art von Männern, die Hollywood jetzt brauche.

Angesagt wurde "Shape of Water" - Gewinner in der Königskategorie "Bester Film" - von Faye Dunaway und Warren Beatty - jenes Duo, das 2017 zunächst den falschen Gewinner ("La La Land" statt "Moonlight") verkündet hatten. "Es ist so schön, dich wiederzusehen", sagte Beatty feixend zu seiner Laudatoren-Kollegin. Und Dunaway antwortete: "Wie sagt man so schön: Moderieren ist beim zweiten Mal umso schöner."

Regisseur Guillermo del Toro freute sich dann auch erst so richtig über die Auszeichnung, nachdem er den Umschlag höchstpersönlich noch einmal überprüft hatte.

Star-Wars-Held Mark Hamill verkündete den Gewinner der Kategorie "Bester animierter Kurzfilm" und murmelte beim Öffnen des Umschlags in Anspielung auf die Panne 2017: "Bloß nicht 'La La Land', sag bloß nicht 'La La Land'."

Zusammen mit Mark Hamill (2.v.r.) auf der Bühne: Oscar Isaac, Kelly Marie Tran - und BB8, der putzige Roboter aus den neuen Star-Wars-Filmen.

Mit "This is me", dem Soundtrack des Films "The Greatest Showman", brachte Keala Settle den Saal zum Kochen.

Oscars 2017
Es war die wohl größte Panne in der Geschichte der Verleihung. Die Laudatoren für die Kategorie "Bester Film" geben einen falschen Sieger bekannt. Für wenige Minuten galt "La la Land" als Gewinner, in Wirklichkeit war es jedoch "Moonlight". Grund: Die Laudatoren hatten den falschen Umschlag erhalten. Erst als die Stars von "La la Land" ihre Dankesrede gehalten hatten, wurde der Irrtum aufgeklärt. Nachdem im Jahr zuvor der US-Comedian Chris Rock als Moderator die Welt teilte, lieferte Jimmy Kimmel eine souveräne Show. "Ich gebe mir selbst die Schuld (…) Ich verspreche, ich komme nie wieder", sagte er beispielsweise geschickt nach der Oscar-Panne. Nun kommt es aber doch anders: Wegen seiner guten Leistung darf er 2018 nochmal ran.

Oscars 2016
Es war das große Highlight des Abends: Leonardo DiCaprio bekam endlich seinen Oscar als "Bester Hauptdarsteller". Nach zuvor fünf Nominierungen durfte er die Trophäe von seiner Titanic-Kollegin Kate Winslet in Empfang nehmen. Auch seine anschließende Rede zur Lage der Welt war eindrucksvoll.

Die Meinungen über die Leistung von Chris Rock als Moderator gehen weit auseinander. Er legte sein Augenmerk, wie erwartet, auf den geringen Anteil an afro-amerikanischen Nominierten. Dabei zögerte er nicht mit spitzen Bemerkungen in Richtung Hollywood und des Oscar-Komitees - übertrieb es allerdings manchmal auch.

Lady Gaga sorgte für einen Gänsehaut-Moment. Sie spielte auf einem Piano ihren Song "Til It Happens To You", mit dem sie für den "Besten Filmsong" nominiert war. Das Lied war der Song zum Film "The Hunting Ground", in dem es um sexuelle Gewalt gegenüber Jugendlichen geht. Neben ihr auf der Bühne standen am Ende etliche junge Männer und Frauen, die davon betroffen sind.

Oscars 2015
Wieder machte der Moderator auf sich aufmerksam. Neil Patrick Harris stand nach einer Werbeunterbrechung plötzlich nur noch in Unterhose auf der Bühne. Angeblich habe er es nicht geschafft, sich rechtzeitig umzuziehen.

Es war eine kleine Geste, die für den traurigsten Moment der Verleihung sorgte. Michael Keaton war für seine Rolle in "Birdman" als "Bester Schauspieler" nominiert. Er galt zwar als Favorit, verlor aber gegen den Schauspieler Eddie Redmayne. In einer kurzen Einblendung war zu sehen, wie er seine bereits ausgepackte Dankesrede wieder einpackte.

Ähnlich wie DiCaprio musste auch Julianne Moore lange auf ihren ersten Oscar warten. Vier Mal war sie schon nominiert. Ausgezeichnet wurde sie dann für ihre Rolle in "Still Alice", in dem Moore eine erst 50 Jahre alte Professorin spielt, die an Alzheimer erkrankt. In ihrer Dankesrede zitierte sie die Statistik, nach der Oscar-Preisträger im Schnitt fünf Jahre länger leben, und sie sagte: "Das passt mir gut, denn mein Ehemann ist jünger als ich."
Oscars 2014
Es ist das wohl berühmteste Selfie, das es gibt. Nach der Oscar-Verleihung bat Ellen DeGeneres eigentlich nur Meryl Streep um ein Bild. Am Ende schart sich die Creme de la Creme aus Hollywood zusammen. 2,3 Millionen Retweets hatte das Bild nach nur vier Stunden - Rekord.

Und noch ein kurioser Moment geht auf die Kappe von Moderatorin Ellen DeGeneres. Sie bestellte während der Show Pizza für die Stars und verteilte diese sogar persönlich in den Reihen. Auch der Pizzalieferant hatte wohl zunächst keine Ahnung, wo er da gerade gelandet war.
Ein weiteres Bild sorgte für viele Lacher bei der Verleihung. Der britische Schauspieler Benedict Cumberbatch crasht dieses Foto mit U2-Frontmann Bono und anderen Stars.

Oscars 2013
Da war Jennifer Lawrence wohl etwas zu aufgeregt. Als sie die Showtreppe hinaufschreiten wollte, um ihren Oscar entgegenzunehmen, rutschte sie aus. Ein Jahr später wiederholte sie das Manöver auf dem Roten Teppich.

Der Abend sorgte für einen unglaublichen Rekord: Daniel Day-Lewis ist der erste Schauspieler überhaupt, der den Oscar für die beste Hauptrolle zum dritten Mal erhalten hat. Er wurde ausgezeichnet für seine Rolle im Film "Lincoln".

Das gab es noch nie. Jack Nicholson erhielt Unterstützung bei seiner Laudatio für den besten Film. Die Präsidentengattin Michelle Obama wurde aus dem Weißen Haus live zugeschaltet und kürte "Argo" als Gewinner.

Oscars 2012
Kaum etwas sorgte bei dieser Oscar-Verleihung so sehr für Aufmerksamkeit wie das Bein von Angelina Jolie. Es war das Gesprächsthema Nummer eins im Netz und zog zahlreiche Fotomontagen nach sich.

Aber auch Sacha Baron Cohen wusste sich in Szene zu setzen. Als die Hauptfigur seines Films "Der Diktator" verkleidet zog er die Blicke auf dem Roten Teppich auf sich. Besonders pikant: Er trug eine Urne, die angeblich die Asche von Nordkoreas Diktator Kim Jong II. enthielt. Diese verstreute er dann kurzer Hand auf dem Boden.

Auf der anderen Seite des Roten Teppichs traf derweil die adelige Prominenz ein: Fürst Albert von Monaco und seine Frau Charlene reisten für die Verleihung nach Hollywood.

Oscars 2011
Für den negativen Höhepunkt sorgten 2011 Anne Hathaway und James Franco, die Moderatoren der Veranstaltung. Den beiden fehlte es an fast allem. Sie sollten für Witz und Charme sorgen, um dadurch auch jüngeres Publikum anzuziehen. Das ging nach hinten los. Schmerzhaft: Francos Verkleidung als Marilyn Monroe.

Die zu dem Zeitpunkt 14-jährige Hailee Steinfeld zählte zu den Überraschungen des Filmjahres. Sie begeisterte in "True Grit" an der Seite von Jeff Bridges so sehr, dass sie in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" nominiert wurde. Steinfeld musste sich allerdings Melissa Leo geschlagen geben.

Colin Firth sicherte sich für seine Rolle als King Georg VI. im Film "The King's Speech" den Oscar als "Bester Hauptdarsteller". Passend zu seiner Rolle gab auch er sich an dem Abend wortkarg. Er gestand, vor solchen Anlässen sehr nervös zu sein.

Oscars 2010
Paukenschlag zu Beginn der Oscar-Verleihung: Der Österreicher Christoph Waltz gewinnt die Auszeichnung als "Bester Nebendarsteller" in dem Film "Inglourious Basterds". Er ist der erste deutschsprachige Schauspieler seit 1961.
Diese Deutschen konnten bei den Oscars gewinnen

Ben Stiller sagt den Oscar für das beste Make-Up an. Obwohl wie einer der Ureinwohner aus "Avatar" verkleidet, ist der Film in dieser Kategorie gar nicht nominiert.

Gewinnerin des Abends war Kathryn Bigelow. Sie erhielt den Oscar für die beste Regie. Außerdem wurde ihr Film "The Hurt Locker" als bester Film geehrt. Insgesamt bekam der Streifen sechs Auszeichnungen.

Oscars 2009
Moderator Hugh Jackman legte eine fantastische Show hin. Sämtliche Nominierungen wurden an diesem Abend durch die Gesangseinlagen des Australiers angekündigt. Denn schon vor seinem Durchbruch als Schauspieler war er als Musical-Darsteller sehr erfolgreich.

Für einen denkwürdigen Oscar-Moment sorgte die posthume Auszeichnung von Heath Ledger als "Bester Nebendarsteller" für seine Rolle des "Joker" in "The Dark Knight". Er war erst der zweite bereits verstorbene Schauspieler, dem diese Ehre zu Teil wurde.

Der große Abräumer des Abends war der Film "Slumdog Millionaire". Er machte aus zehn Nominierungen satte acht goldene Trophäen.
Hier finden Sie die Nominierungen der Oscars
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