„Do you own a dog?“ Netz feiert Steven Gätjen für Interviews am roten Teppich bei den Oscars

Los Angeles · Er war das Gesicht der deutschen TV-Landschaft bei der Oscar-Verleihung 2021. Steven Gätjen bekam am roten Teppich zahlreiche Stars vor die Kamera und wurde für seine Fragen gefeiert.

Oscars 2021: Moderator Steven Gätjen - Fotos
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Das ist Moderator Steven Gätjen

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Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

Ein gewohntes Bild bei den Oscar-Verleihungen ist für die deutschen TV-Zuschauer auf ProSieben stets Moderator Steven Gätjen. Seit vielen Jahren steht Gätjen bei den Preisverleihungen am roten Teppich. Auch bei der Verleihung am Sonntag war Gätjen dort, an der Union Station in Los Angeles, und schaffte es mit viel Mühe, die Stars vor das rote ProSieben-Mikrofon zu bekommen. Schon vor der Verleihung hatte Gätjen, der bereits zum 18. Mal von der Verleihung berichtet, gesagt, dass die Oscars in der Pandemie-Version eine gewisse Herausforderung für ihn seien. „Ich kann die Promis nicht mehr zu mir rufen“, sagte der Moderator. „Stattdessen müssen wir ein Standmikrofon aufstellen, das anderthalb bis zwei Meter von mir entfernt steht.“

Bei der Live-Sendung in der Nacht zu Montag schaffte es Gätjen dann doch Stars wie Andra Day, Marlee Matlin, Glenn Close, Leslie Odom Jr. oder Regina King zu teilweise witzigen Interviews anzulocken. Close und Odom Jr. fragte er beispielsweise, ob beide einen Hund hätten. Mit „Sound of Metal“-Schauspieler Paul Raci diskutierte er über Taubheit und die Tatsache, wie der Schauspieler und Musiker nichts von seiner Oscar-Nominierung mitbekam.

Andra Day sprach offen über ihren Werdegang von einer Straßenmusikerin in San Diego zu einer Schauspielerin, die nun auf der Oscar-Verleihung auftritt. Und mit dem dänischen Regisseur Thomas Vinterberg, der in der Kategorie „Bester internationaler Film“ und sein Werk „Another Round“ den Oscar gewann, verabredete er sich zu einem Drink nach der Verleihung.

Auf Twitter feierten viele Nutzer Gätjen für seine Fragen und auch seinen Interview-Stil. So fragte er die Stars nicht nur nach den Filmen, sondern versuchte sie mit bestem Englisch in ein „normales“ Gespräch zu verwickeln. „Sich jedes Jahr so akribisch auf 100 Interview-Optionen vorzubereiten, obwohl random höchstens 10 zustande kommen, ist Weltklasse“, schrieb ein Twitter-Nutzer, ein weiterer schrieb: „Ich liebe Steven einfach dafür. Der Kerl macht das einfach unfassbar gut und für mich gehört er so zu den Oscars. Tatsächlich ist das für mich sogar mehr ein Highlight der eigentlichen Veranstaltung“.

Da stellt man dann eben auch Fragen wie „Do you own a dog“.

(mja)
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