MTV Movie Awards 2017 Emma Watson als beste Schauspielerin ausgezeichnet
Los Angeles · Erstmals wurden die " MTV Movie Awards" für Schauspielerinnen und Schauspieler nicht mehr separat verliehen. Der Preis für die beste schauspielerische Leistung ging dann an eine Frau: Emma Watson.
Erstmals wurden die "MTV Movie Awards" für Schauspielerinnen und Schauspieler nicht mehr separat verliehen. Der Preis für die beste schauspielerische Leistung ging dann an eine Frau: Emma Watson.
Bei der Gala in Los Angeles erhielt die britische Schauspielerin Emma Watson den Preis für die beste Darstellung für ihre Hauptrolle in "Die Schöne und das Biest". Watson zeigte sich in ihrer Dankesrede von dem Einheitspreis im Sinne der Geschlechtergleichberechtigung begeistert.
Der zweite große Schauspielpreis, für die Darstellung in einer Serie, ging an die erst 13 Jahre alte Millie Bobby Brown für ihre Rolle in "Stranger Things". Die Netflix-Eigenproduktion wurde zudem als "Serie des Jahres" ausgezeichnet.
Zum ersten Mal vergeben wurde auch der Preis "Bester Kampf gegen das System" an den Film "Hidden Figures", der von einem Team afroamerikanischer Mathematikerinnen erzählt, die einen wesentlichen Teil zur Forschung in den frühen Jahren des Nasa-Raumfahrtprogrammes beitrugen. Als Heldin wurde "Hidden Figures"-Darstellerin Taraji P. Henson geehrt.
Auch TV-Serien ausgezeichnet
Die Schauspielcrew von "Fast and Furious" wurde mit dem Generationenpreis bedacht. Schauspieler Vin Diesel dankte den Fans, die ein multikulturelles Filmprojekt akzeptiert hätten. Dabei sei es egal gewesen, welche Hautfarbe jemand gehabt habe oder aus welchem Land er stamme. "Wenn man Familie ist, ist man Familie", so Diesel.
Trevor Noah, der "The Daily Show" im US-Sender Comedy Central präsentiert, wurde als "Bester Moderator" ausgezeichnet. Jeden Tag strebe er danach, so wie seine Mutter zu sein. Diese sei eine starke, schwarze Frau, die nicht zugehört habe, wenn andere ihr gesagt hätten, dass sie nicht mehr erreichen könne. "Danke Donald Trump für die Comedy", sagte er außerdem an den US-Präsidenten gewandt.
Komiker Adam DeVine führte durch das Programm. Der Preis für die beste Doku ging an die Netflix-Produktion "The 13th", die sich mit dem Zusammenhang zwischen Rasse, Justiz und dem US-amerikanischen Gefängnissystem auseinandersetzt. Zudem bekam Hugh Jackman zusammen mit Dafne Keen für die beste Duo-Darstellung in dem Film "Logan".
La La What?
Der Preis für die meisten Zuschauertränen ging an die US-TV-Serie "This Is US", der beste Leinwand-Kuss ging an die Darsteller von "Moonlight", Ashton Sanders und Jharrel Jerone. Als bester Bösewicht wurde Jeffrey Dean Morgan für seine Rolle als Negan in der Zombie-Serie "The Walking Dead" geehrt.
Zudem erhielt der Überraschungshit "Get Out" gleich zwei Preise. So wurde Daniel Kaluuya mit dem Preis "Nächste Generation" ausgezeichnet, während Lil Rel Howery für die beste komödiantische Darstellung geehrt wurde.
Bei der Ansage des Films des Jahres sorgten Komikerin Amy Schumer und Goldie Hawn für eine Persiflage der Panne bei der Oscar-Verleihung. Zunächst erklärten sie "La La Light" oder "Moonland" hätten gewonnen - tatsächlich heißen die Filme "La La Land" und "Moonlight" - und riefen schließlich den wahren Sieger als Film des Jahres aus, "Die Schöne und das Biest".