Kino-Kritik Wo, bitte, geht’s zum Zoo?

(RP). ZeichenTrick-Komödie In "Madagascar 2" geht die Geschichte der befreundeten Fressfeinde Löwe, Giraffe, Zebra und Nilpferd weiter. Deren Paradies wird von einer Wasserkrise bedroht. Ein Film mit vielen Musical-Einlagen und gelungenen hintersinnigen Scherzen.

 Szene aus "Madagascar 2".

Szene aus "Madagascar 2".

Foto: Universal

In einer betonierten Welt muss auch der Begriff Wildnis neu definiert werden. Der Pauschal-Urlauber etwa ahnt bedrohliche Wildnis dort, wo man es mit den Flugsicherheitsbestimmungen nicht so ernst nimmt. "Madagascar 2", die neue Komödie aus dem Hause Dreamworks Animation, führt das moderne mit dem klassischen Verständnis von Wildnis zusammen.

Aber wir haben ja noch die Pinguine als Trost (gesprochen von den Fantastischen Vier), die sich als Militaristen wie britische Commandos aus einem Weltkrieg-Zwo-Film aufführen. Ob sie nun den Damm zerstören helfen oder Safaritourjeeps überfallen (sie stoppen die Fahrzeuge mit einem gestellten Unfall, bei dem der Fußgänger-Pinguin mit Ketchup und einem aufgeschlagenen Ei wüste Verletzungen imitiert) — für diese flapparmigen Knirpse ist das Leben stets Kampf. Die Wildnis ist überall dort, wo der Wille eines Pinguins auf den Willen eines Menschen trifft. Und hier gewinnen die Tiere.

(RP)
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