Kino-Kritik "Wir verstehen uns wunderbar"

Düsseldorrf (RP). Der Filmtitel ist pure Ironie. Denn das Wiedersehen zwischen der britischen Schauspielerin Alice (Charlotte Rampling) und dem französischen Regisseur Louis (Jean Rochefort) verläuft alles andere als wunderbar.

 Charlotte Ramplin und Jean Rochefort in "Wir verstehen uns wunderbar".

Charlotte Ramplin und Jean Rochefort in "Wir verstehen uns wunderbar".

Foto: Movienet

Vor 30 Jahren waren sie das Glamourpaar des europäischen Kinos, bis sie ihm wegen seiner ständigen Seitensprünge den Laufpass gab. Jetzt führt das Schicksal die beiden wieder zusammen, und während der gealterte Schwerenöter dem Treffen entgegenfiebert, zeigt ihm die kratzbürstige Diva nur die schöne kalte Schulter.

Doch nach dem Motto "Was sich liebt, das neckt sich", also im altbekannten Ablauf romantischer Komödien flammt die Leidenschaft zwischen den exzentrischen Egos erneut auf. Das mag dramaturgisch dünn klingen, aber Regisseur Antoine de Caunes lässt seine hinreißenden Hauptdarsteller machen, und das Drehbuch legt dem Duo derart pointierte Wortgefechte in den Mund, dass es eine wahre Freude ist. Zusammen sind Rampling und Rochefort 138 Jahre alt, doch sie spielen mit mehr Feuer als viele sogenannte Jungstars.

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