Fortsetzung der Mediensatire "The Anchorman" Will Ferrell mimt wieder den Großkotz

Düsseldorf · Erneut schlüpft Will Ferrell in die Rolle des Anchorman Ron Burgundy. Die Fortsetzung steht dem ersten Teil in nichts nach und punktet wieder mit derbem Humor.

Will Ferrell ist wieder der "Anchorman"
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Ron Burgundy — ein Großkotz, wie er im Buche steht. Mit Föhnfrisur, Schnauzer und selbstsicherem Dauergrinsen hat er es als Nachrichtensprecher weit nach oben geschafft. Doch diese Zeiten sind vorbei. Seit er über sein dickes Ego gestolpert ist, fristet er sein Leben als Animateur bei einer Delfin-Show. Als ein neuer Nachrichtensender in New York an den Start geht, wittert Burgundy eine neue Chance. Mit seinen Freunden aus besseren Tagen will er an alte Erfolge anknüpfen — kein leichtes Unterfangen, vor allem weil Burgundy sich nach wie vor für den Größten hält.

Nach dem ersten Teil der überdrehten Kinokomödie von 2004 mit Will Ferrell kommt mit "Anchorman — Die Legende kehrt zurück" nun die Fortsetzung ins Kino — mit derbem Humor, herrlich fiesen Sprüchen und jeder Menge Machogehabe. Vergnügliches Fremdschämen ist angesagt.

Regisseur Adam McKay hat dafür wieder die alte Garde um sich geschart: Ferrell als selbstverliebter Macho Ron Burgundy, Steve Carell in der Rolle des dämlich-verschrobenen Wetteransagers Brick Tamland, Paul Rudd als charmanter Außenreporter Brian Fantana und David Koechner, der wieder als hemdsärmeliger, robuster Sportreporter Champ Kind an den Start geht. Auch Christina Applegate ist erneut mit von der Partie als Burgundys hübsche Ex-Frau Veronica. Sie ist schuld an allem, weil sie ihm den Job des leitenden Nachrichtensprechers weggeschnappt hat. Das ist mehr, als das Ego Burgundys verkraften kann. Am Tiefpunkt seines Lebens angekommen, versucht er mit allen Mitteln, sein Selbstwertgefühl und seinen alten Ruhm wieder auf Hochglanz zu polieren.

Die Kinocharts aus Deutschland
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Verglichen mit dem ersten Teil, der in den 1970er Jahren spielt, hat sich die Nachrichtenwelt ein paar Jahre später grundlegend verändert. Unzählige neue Fernsehsender ringen um die Gunst der Zuschauer. Nachrichten kommen nicht mehr nur nüchtern-langweilig daher, der Boulevard hat immer mehr Gewicht. Eine Chance, die auch Ron Burgundy erkennt und mit seinen alten Kollegen Brick, Brian und Champ ergreifen will.

Der Film wartet mit herrlich komischen Dialogen auf, auch wenn diese bisweilen an der Grenze des guten Geschmacks balancieren — mit Absicht natürlich. Vergnüglich sind auch die selbstverliebte Wehleidigkeit und erst recht die Überheblichkeit, mit der Burgundy trotz aller Tiefschläge ausgestattet ist. Mit dabei sind Gaststars wie Jim Carrey und Kirsten Dunst.

(dpa)
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