Sam Raimis Fortsetzung des Spinnenmannes Spider Man 2: Superheld gegen Fiesling Doc Oc

Eine der besten Comic-Verfilmungen aller Zeiten wurde dem Regisseur Sam Raimi bescheinigt, als er sich vor zwei Jahren an "Spider-Man" heranwagte. Die Belohnung: 820 Millionen wurden weltweit an den Kinokassen eingespielt. Klar, dass einer Fortsetzung der Abenteuer des netten und schüchternen Superhelden nichts im Wege stand.

Spider-Man 2
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<P>Eine der besten Comic-Verfilmungen aller Zeiten wurde dem Regisseur Sam Raimi bescheinigt, als er sich vor zwei Jahren an "Spider-Man" heranwagte. Die Belohnung: 820 Millionen wurden weltweit an den Kinokassen eingespielt. Klar, dass einer Fortsetzung der Abenteuer des netten und schüchternen Superhelden nichts im Wege stand.

Mit dem linkischen Tobey Maguire in der Titelrolle des mit zwei Identitäten ausgestatteten Helden stand einer im Mittelpunkt, mit dem sich Millionen identifizieren, dessen fantastische Fähigkeiten aber auch Millionen faszinieren konnten.

Die Qualitäten des ersten Kinoauftritts des Spinnenmanns zeichnen nun auch "Spider-Man 2" aus, der ab dem 8. Juli für Furore in den deutschen Kinos sorgen wird. Wiederum führt Sam Raimi Regie. Abermals verkörpert Tobey Maguire jenen Peter Parker, der nachts in den Straßen von Manhattan mit seinen ganz speziellen übermenschlichen Fähigkeiten gegen das Böse kämpft. Dieses begegnet "Spider-Man" diesmal in der Gestalt des genialen Wissenschaftlers Dr. Otto Octavius, der nach einem missglückten Experiment zum Verbrecher mit vier metallenen Tentakeln wird. Diese geraten selbst dem Spinnenmann zur Gefahr.

Abermals werden den Zuschauern verblüffende Action- und Trickszenen geboten, die zusammen mit den Toneffekten den Platz im Parkett zu einer Achterbahnfahrt der Sinne machen. Aber nicht darin liegt die besondere Qualität des Films begründet. Raimi hat vielmehr wiederum Figuren auf die Leinwand gebracht, die mehr sind als nur schlichte Funktionsträger in einem Spektakel sensationeller Effekte. "Spider-Man" ist eben auch und eigentlich vor allem dieser nette Peter Parker, der so beharrlich wie unglücklich in die hübsche Mary Jane Watson verliebt ist. Die ein wenig herbe Kirsten Dunst ist, wie bereits im ersten Teil, in dieser Rolle sehr überzeugend.

Hauptdarsteller Maguire konnte Gage vervierfachen

Raimi legte viel Wert darauf, seine beiden Sympathieträger Peter Parker und Mary Jane liebevoll in Szene zu setzen. Maguire nimmt man den lieben Kerl aus der Nachbarschaft glatt ab. Dessen Verwandlung in den Superhelden bleibt immer etwas unbegreiflich, was allerdings den speziellen Reiz der Geschichte ausmacht. Wer das nicht akzeptieren mag, wird auch am zweiten Film um "Spider-Man" nur begrenzt Freude finden. Das betrifft auch den Gegenspieler Peter Parkers, der als "Doc Ock" für Gefahr sorgt. Alfred Molina, ein sehr wandlungsfähiger britischer Schauspieler, mimt diesen tragischen Superschurken, dessen Tentakel je nach Betrachtung lächerlich oder Furcht erregend wirken.

Da Peter Parker auch noch eine andere Konfrontation zu bewältigen hat, nämlich die mit seinem befreundeten Feind Harry Osborn, ist für Spannung gesorgt. Fürs Gefühl sind Mary Jane und die herzensgute Tante May zuständig, aber gewiss auch das unschuldige Durchschnittsgesicht von Tobey Maguire, der 17 Millionen Dollar für diese Rolle kassiert und damit mehr als das Vierfache seines ersten Einsatzes als "Spider-Man". Doch das intensive, glaubwürdige und sympathische Spiel des jungen Mannes, der 1997 mit seinem großartigen Auftritt in Ang Lees Drama "Der Eissturm" auf sich aufmerksam machte, ist der Schlüssel zum Welterfolg der Filme um die Comic-Figur. Maguire ist seine Gage, "Spider-Man 2" das Eintrittsgeld wert.

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