Kinostarts Ungewöhnliche Meditation über Glauben und Liebe

Mit dem Drama "Meteora", das vor zwei Jahren im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin lief, ist dem aus Griechenland stammenden Regisseur Spiros Stathoulopoulos eine emotional starke und künstlerisch innovative Arbeit gelungen.

 Derr griechische Mönch Theodoros (Theo Alexander) und die russisch-orthodoxe Nonne (Tamila Koulieva-Karantinaki) in "Meteora".

Derr griechische Mönch Theodoros (Theo Alexander) und die russisch-orthodoxe Nonne (Tamila Koulieva-Karantinaki) in "Meteora".

Foto: dpa, sab

Ihre Liebe ist verboten. Trotzdem treffen sich der griechische Mönch Theodoros (Theo Alexander) und die russische Nonne Urania (Tamila Koulieva) heimlich - der Rest ist Sehnen, Leiden, Hadern und Bereuen. Die Liebesgeschichte spielt vor der beeindruckenden Kulisse der Meteora-Klöster im Gebirge der griechischen Region Thessalien. Die Klöster der Liebenden sind durch einen tiefen Abgrund getrennt. Im Mittelpunkt seines Films stehe das Hin- und Hergerissensein der menschlichen Seele zwischen zwei Polen. "Der eine Pol ist das Gemeinschaftsleben, die Mönche beziehungsweise Nonnen in ihrer jeweiligen Klostergemeinschaft. Der andere ist ihr Leben als Individuen."

Stathoulopoulos ist eine filmische Meditation über Glaube, Liebe und Entsagung gelungen. Er reduziert das Wort auf die nötigsten Dialoge. Überzeugender Effekt: Stathoulopoulos hat orthodoxe Ikonenbilder animieren lassen und zeigt so in Zeichentrick-Sequenzen die innere Gefühlswelt der Verliebten.

(RP)
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