Kritik zu "Die Schadenfreundinnen" Diaz, Upton und Mann kämpfen gegen das Klischee

Ein Mann, drei Frauen und die süße Rache. Cameron Diaz, Leslie Mann und Kate Upton nehmen im neuen Film "Schadenfreundinnen" Rache an einem betrügerischen Mistkerl. Den Schauspielerinnen geht es nicht um die Abrechnung mit der Männerwelt - sondern um weibliche Solidarität.

Cameron Diaz und Kate Upton in der Komödie "Die Schadenfreundinnen"
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Cameron Diaz und Kate Upton in "The Other Woman"

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Was tun, wenn sich die neue Liebe als Lügner entpuppt? Was, wenn der Ehemann fremdgeht? Die Protagonistinnen des Films "Schadenfreundinnen" haben darauf eine besonders radikale Antwort: Wir tun uns zusammen — und machen ihn fertig!

Hollywoods Komödien-Expertin Cameron Diaz, Leslie Mann und Kate Upton treten in die Fußstapfen von Bette Midler, Goldie Hawn, Diane Keaton und Maggie Smith, die in den 1990er Jahren in dem Film "Club der Teufelinnen" publikumswirksam Rache an der Männerwelt übten. Das besondere diesmal: Alle drei "Schadenfreundinnen" wurden vom gleichen Mann hintergangen, von Mark King (Nikolaj Coster-Waldau, bekannt aus der US-Erfolgsserie "Game of Thrones").

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Foto: 20th Century Fox

Dieser Mark ist der Klassiker, ein Klischee, das Regisseur Nick Cassavetes ("Wie ein einziger Tag", "Im Körper des Feindes") von dem notorischen Fremdgeher entwirft: Freundin Carly (Diaz) spielt der attraktive und erfolgreiche Lügner den frisch verliebten neuen Freund vor, seiner Ehefrau Kate (Mann) den liebenden Ehemann und seiner jungen Geliebten Amber (Upton) den gehörnten Gatten, der sich von seiner herzlosen Ehefrau ablenken muss. Als sich die drei hinter seinem Rücken zusammentun, wendet sich das Blatt.

"Wir haben Marks Charakter als den bösesten aller bösen Männer kreiert. Das haben wir natürlich getan, weil es lustig ist", sagt die 41-jährige Diaz im Interview in München. "Wenn er nur ein kleiner Lügner wäre, hätte es uns und unsere Rache ziemlich gemein aussehen lassen." Denn diese Rache hat es in sich: weibliche Hormone und Enthaarungscreme inklusive. "Wir denken, dass auch Männer diesen Film mögen, weil sie sich im Kino besser fühlen als Mark und sich immer sagen können: Also, so schlimm wie der bin ich nicht."

Kate Upton mit Cameron Diaz in "The Other Woman"
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Kate Upton mit Cameron Diaz in "The Other Woman"

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Die erklärte Zielgruppe sind aber Frauen. Die Werbebotschaft: Der perfekte Film für einen Mädelsabend mit der besten Freundin. Tatsächlich ist es hoch unterhaltsam, wie die drei Schönheiten in ihrer Rache aufgehen — und berührend, wie sie leiden und ihrem Leben einen neuen Dreh geben. Dabei kommen die Männer bei dem Werk aber auch nicht zu kurz. Die drei Damen sorgen für jede Menge Sexappeal.

"Es gibt so viele von ihnen da draußen", sagt Diaz derweil über Mistkerle wie Mark. "Und ebenso viele Mädchen, die für einen Moment auf so etwas hereinfallen. Ich denke, das ist uns doch allen schon passiert." Die Botschaft der Komödie lautet also: Frauen dieser Welt, haltet zusammen! "Es geht darum, Frauen zusammenzubringen", sagt Leslie Mann. "Und zu zeigen, dass sie sich gegenseitig unterstützen können und nicht immer Konkurrentinnen sein müssen."

(dpa)
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