Drama Ein matter "Wüstentänzer" in Teheran

Schon als kleiner Junge träumt Afshin vom Tanzen. Als er in der Schule eine Einlage aus "Dirty Dancing" vorführt, muss er zum Direktor. Denn Tanzen ist in der Islamischen Republik Iran verboten.

Ein matter "Wüstentänzer" in Teheran
Foto: dpa, mjh

Der Film "Wüstentänzer" erzählt die Geschichte von Afshin Ghaffarian, der in Teheran mit Studenten eine illegale Tanzgruppe gründet, fern der Hauptstadt heimlich auftritt und schließlich ins Exil flieht. Regisseur Richard Raymond geht es darum, dass jeder ein Recht auf Freiheit hat.

Teheran 2009 - die politische Stimmung ist aufgeheizt, ein neuer Präsident wird gewählt. Viele Studenten unterstützen den Reformpolitiker Mir Hussein Mussawi. Dem erzkonservativen Mahmud Ahmadinedschad gelingt erneut der Sieg.

Hunderttausende protestieren gegen die umstrittene Wiederwahl. In dieser aufgewühlten Zeit studiert Afshin (Reece Ritchie) an der Universität von Teheran. Schnell hat er Kontakt zur Szene, die sich verborgen vor der Moralpolizei auf Partys im Untergrund vergnügt und über gehackte Computer durchs unzensierte Internet surft. Schnell findet er Freunde, die sich ebenfalls fürs Tanzen begeistern. Unten ihnen ist Elaheh (Freida Pinto), deren Mutter im Iran Primaballerina war. Elaheh wird Afshins Partnerin. Sie raucht Heroin, Afshin hilft ihr beim Entzug. Wirklich mitgerissen wird der Zuschauer nicht, manche Szenen wirken aufgesetzt, die Dialoge teilweise künstlich.

(dpa)
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